Das Hochdruckgebiet Cerberus bringt die Hitze von Afrika nach Europa. Und es schlägt mit voller Wucht zu. In zahlreichen europäischen Ländern haben Behörden Warnungen herausgegeben, um sich vor der Hitze zu schützen.
So wurde in Griechenland etwa die Touristenattraktion Akropolis in der Hauptstadt Athen geschlossen, um «Besucher zu schützen». In Italien haben die Behörden die höchste Warnstufe ausgerufen. Doch viele Touristen sind trotzdem draussen in der Sonne.
Und auch in Spanien wurde die Bevölkerung vor der Hitze gewarnt – auf der Vulkaninsel La Palma mussten sogar 500 Personen evakuiert werden, weil wegen der Hitze und Trockenheit und einem Wind ein Waldbrand ausgelöst wurde. In der Schweiz hat der Bund vor einer Hitzewelle im Kanton Tessin gewarnt, es wurde unterhalb von 600 Metern über Meer jeweils mit Höchstwerten von 32 bis 34 Grad gerechnet, schrieb MeteoSchweiz.
Eine Abkühlung ist nicht in Sichtweite, da bereits nächste Woche eine neue Hitzewelle erwartet wird. Laut der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) komme die warme Luft mit mehr Feuchtigkeit daher als kalte Luft. Dies könne zu trockenen Bedingungen, aber auch zu Regenfällen oder Sturzfluten führen.
Laut der WMO werde diese Extreme durch die Klimaerwärmung verstärkt und verhäufigt. Bis 2050 könne «die Hälfte der europäischen Bevölkerung im Sommer einem hohen Risiko von Hitzestress ausgesetzt sein».
Wie «The Guardian» berichtet, wird auch eine Rückkehr des Wetterphänomens El-Niño erwartet. Spürbar ist das Phänomen bereits in Bolivien, wo sich das ganze Land auf die Hitze vorbereitet. Damit könnten die Temperaturen wieder in die Höhe schiessen. Dies, nachdem im Juli die heissesten Tage seit Messbeginn aufgezeichnet wurden.
Die Gefahr von Hitzewellen und der Klimaerwärmung hat auch die Universität Bern untersucht und die Ergebnisse Anfang Woche in einer Studie veröffentlicht. «Der Klimawandel verstärkt die Hitze, was zu einem erheblichen Anstieg der hitzebedingten Gesundheitsbelastung führt. Rund 60 Prozent der über 600 Hitzetoten im Sommer 2022 in der Schweiz können auf die vom Menschen verursachte Klimaerwärmung zurückgeführt werden», zeigt die Studie. (kma)
Es wird die Zeit kommen, in der unsere Nachkommen um Wasser und Nahrung kämpfen werden müssen.
Interessiert aber anscheinend wohl niemand.
Lieber sind wir empört über so ein paar “Klimakleber”.