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US-Militär schickt U-Boot vor kubanische Küste

US-Militär schickt U-Boot vor kubanische Küste

13.06.2024, 21:5313.06.2024, 21:53
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Nachdem russische Marineschiffe zu einem Hafenbesuch in Kubas Hauptstadt Havanna eingetroffen sind, ist vor der Küste des Karibikstaats ein atomgetriebenes Jagd-U-Boot des US-Militärs eingetroffen. Die USS Helena sei im Zuge eines zuvor geplanten Manövers nach Guantánamo Bay geschickt worden, teilte das zuständige Regionalkommando (Southcom) am Donnerstag mit. Es handelt sich demnach um einen Routinebesuch.

Bei der Ankunft der russischen Fregatte «Admiral Gorschkow» waren am Mittwoch 21 Salven abgefeuert worden, wie örtliche Medien berichteten. Auch ein Atom-U-Boot sei vor der Küste gesichtet worden. Grund für den Besuch vom 12. bis 17. Juni ist nach Angaben der kubanischen Regierung die historische Freundschaft zwischen den beiden Staaten. US-Medien schrieben allerdings, Russland plane Militärübungen in der Karibik. In Havanna wurden auch ein russischer Öltanker und ein Bergungsschlepper erwartet. Keines der Schiffe soll laut offiziellen Angaben Atomwaffen an Bord haben.

Havanna liegt nur rund 170 Kilometer von Key West im US-Bundesstaat Florida entfernt. Nach Angaben der US-Regierung wurden Einsätze der russischen Marine vor Kuba schon in der Vergangenheit beobachtet. Man verfolge die Entwicklungen sehr genau, gehe aber nicht von einer Bedrohungslage aus. Russland werde Derartiges in der Zukunft wahrscheinlich wiederholen. Zur Beobachtung der russischen Schiffe setzte die US-Marine laut der US-Zeitung «Miami Herald» auch drei Zerstörer, ein Schiff der Küstenwache und ein Seeüberwachungsflugzeug ein. (hkl/sda/dpa)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Matte Lonkel
13.06.2024 22:36registriert Februar 2024
Die US-Navy verfügt über 11 Flugzeugträger, 20 Kreuzer und 72 Zerstörer mit freiem Zugang zum Atlantik und Pazifik. Flottenstützpunkte und Häfen sind global verfügbar.
Die russische Flotte verfügt über ein Flugzeugträger, ein paar Kreuzer, Zerstörer und Fregatten. Eingesperrt in Ostsee und Schwarzem Meer. Zugang zu den Weltmeeren nur über Randmeere. Nur regional handlungsfähig, im Ukrainekrieg von Verlusten geplagt, keine globale Infrastruktur.
Bei diesem Ungleichgewicht muss man sich die U-Boote gar nicht erst anschauen. Der kleine Kuba-Trip ist daher eine reine Lachnummer.
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Science
13.06.2024 23:00registriert Juli 2022
Die Amis werden sich freuen, die aktuellen Geräuschssignaturen eines russischen Atom-Uboots direkt vor ihrer Haustüre analysieren zu können.
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Unicron
14.06.2024 06:27registriert November 2016
Es ist gleichzeitig irgendwie lustig, aber auch traurig wenn Russland versucht Weltmacht zu spielen.
Sie haben Atomwaffen, darum hört man hin wenn sie etwas sagen, aber das wär es dann schon.
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