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USA

Ex-US-Präsident Donald Trump droht Steuernachzahlung von 100 Mio. Dollar

Nach Beschiss bei Bauprojekt in Chicago – Trump droht hohe Steuernachzahlung

12.05.2024, 12:2612.05.2024, 12:34
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Dem früheren US-Präsidenten Donald Trump droht laut einem Medienbericht möglicherweise eine Steuernachzahlung in Höhe von 100 Millionen Dollar (93 Millionen Euro). Wie die «New York Times» in Zusammenarbeit mit der Investigativ-Plattform «ProPublica» berichtete, soll er einen Verlust bei einem Bauprojekt in Chicago doppelt geltend gemacht haben, um auf diese Weise Steuern zu sparen. Die beiden Medienhäuser beziehen sich dabei auf eine Untersuchung der US-Bundessteuerbehörde Internal Revenue Service (IRS).

Republican presidential candidate former President Donald Trump speaks during a campaign rally in Wildwood, N.J., Saturday, May 11, 2024. (AP Photo/Matt Rourke)
Trump an einem Wahlkampfauftritt in Wildwood, New Jersey.Bild: keystone

Bei der Immobilie handelt es sich um einen 92-geschossigen Glas-Wolkenkratzer am Chicago River, laut «New York Times» das höchste und bisher auch letzte grössere Bauprojekt Trumps. Dort sollten unter anderem Eigentumswohnungen entstehen. Durch eine Kombination aus Kostenüberschreitungen und der schweren Rezession 2009 als Folge der Finanzkrise habe der damalige Immobilienunternehmer und heutige Politiker aber hohe Verluste eingefahren. Laut dem Zeitungsbericht schrieb der die gleichen Verluste zweimal ab.

Trumps Sohn Eric als Vizepräsident der Trump Organization sagte der Zeitung in einer Stellungnahme, dass die Angelegenheit vor Jahren abgeschlossen worden sei. «Wir sind zuversichtlich in unserer Haltung», sagte Trump Jr. Ein Sprecher der IRS sagte, dass es der Behörde gesetzlich untersagt sei, sich zu Angelegenheiten privater Steuerzahler zu äussern.

Trump hatte die USA von 2017 bis 2021 regiert und möchte sich nach seiner Abwahl nun erneut zu Wahl stellen. Bei der Präsidentenwahl im November läuft es auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden hinaus. (sda/dpa)

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rantaplan
12.05.2024 13:07registriert August 2020
Ich frage mich was ich erschreckender und beschämender finde:
Eine Person wie Trump, die lügt, betrügt und andere ausnutzt,
oder
Ein "demokratisches" Land welches offensichtlich nicht die rechtlichen Mittel besitzt, einen solchen Menschen aus dem Verkehr zu ziehen, geschweige denn nicht einmal in der Lage ist ihn von der politischen Bühne zu verbannen.
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Cerebra
12.05.2024 12:45registriert April 2016
Surprise surprise, Donald hat schon wider gegen Steuergesetzte verstossen und es kommt 15 Jahre später raus. Wieso wurde nicht schon nach seinem desaströsen Casino Business eine periodische überprüfung seiner Firmen angeordnet?

Langsam Frage ich mich wie inkompetent die IRS ist?
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manuel0263
12.05.2024 12:53registriert Februar 2017
Das kann niemanden mehr überraschen...er lügt und betrügt sein Leben lang. Wann stoppt ihn jemand endlich? Indem er immer damit durchkommt, wird er in seinem Verhalten noch bestätigt und macht natürlich genauso weiter...es funktioniert ja. Aber dass eine solche Person nochmals (!) zu einer Präsidentenwahl zugelassen wird ist doch definitiv Irrsinn. Zudem die ersten vier Jahre nur chaotisch waren und er sich nur selbst die Taschen gefüllt und die Macht genossen hat...
Und ja, er hat fast einen Krieg angefangen oder initiiert: einen Bürgerkrieg. Der POTUS hat Verantwortung...das lernt er nie.
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