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Biden kritisiert Trump nach Urteil: Justiz muss respektiert werden

Biden kritisiert Trump nach Urteil: Justiz muss respektiert werden

31.05.2024, 23:39
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US-Präsident Joe Biden hat mit ungewöhnlich deutlichen Worten über den Schuldspruch gegen seinen Amtsvorgänger Donald Trump im Schweigegeld-Prozess gesprochen und dessen Verhalten als «gefährlich» bezeichnet. «Es ist rücksichtslos, es ist gefährlich, es ist unverantwortlich, wenn jemand behauptet, dass das Verfahren manipuliert wurde, nur weil einem das Urteil nicht gefällt», sagte Biden am Freitag im Weissen Haus. Der amerikanische Grundsatz, dass niemand über dem Gesetz stehe, sei erneut bekräftigt worden.

President Joe Biden speaks during an event with the Super Bowl-champion Kansas City Chiefs on the South Lawn of the White House, Friday, May 31, 2024, to celebrate their championship season and victor ...
Joe Biden am Freitag.Bild: keystone

«Donald Trump wurde jede Gelegenheit gegeben, sich zu verteidigen», so Biden. Nun habe Trump die Möglichkeit, Berufung einzulegen. «So wie jeder andere auch. So funktioniert das amerikanische Rechtssystem», betonte der Demokrat. Die Justiz müsse respektiert werden. «Und das allein ist der Eckpfeiler Amerikas. Unser Justizsystem.»

Es ist ungewöhnlich, dass Biden sich im Weissen Haus persönlich so klar zu Trumps juristischen Problemen äussert. In der Regel reagiert der 81-Jährige nur auf Fragen der Presse zu dem Thema und hält sich knapp oder lässt sein Wahlkampfteam Statements verbreiten. Nun sprach Biden die historische Verurteilung des Republikaners von sich aus an.

Trump hatte kurz zuvor in New York seinem Ärger über das Urteil gegen ihn Luft gemacht. Bei einem Statement in seinem New Yorker Hochhaus Trump-Tower wiederholte er den Vorwurf, dass das Verfahren gegen ihn rein politisch motiviert und manipuliert sei. Zudem beleidigte er den Richter und seine politischen Gegner. Biden nannte der 77-Jährige den «dümmsten Präsidenten, den wir je hatten». (dab/sda/dpa)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Voraus denken!
01.06.2024 01:34registriert März 2022
Darf man in der Kommentarspalte den Begriff "Arschloch" verwenden?

Irgendwann ist doch der Punkt erreicht an dem die gesittete Sprache einen Menschen wie Donald Trump nicht mehr adäquat beschreiben kann.

Genau dasselbe mit seinen Anhängern im In- und Ausland.

Er UND seine Anhänger sind eine Gefahr für alle offenen Gesellschaften, für alle Demokratien weltweit!
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mstuedel
01.06.2024 01:29registriert Februar 2019
Mit beständiger Wiederholung von Lügen gelingt es Trump, seine Version der Geschichte unter die Leute zu bringen. Es gibt keine andere Möglichkeit als ihm immer wieder entschieden zu widersprechen. Die Wahl war nicht getürkt, das Jury Verdikt ebenso wenig. Was Biden tut, ist nötig, hätte nur sehr viel früher und viel entschlossener geschehen sollen.
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