In einem Fluss nahe einer kleinen Ortschaft im US-Bundesstaat Oklahoma hat die Polizei die zerstückelten Leichen von vier seit rund einer Woche vermissten Männern gefunden.
Sie alle wiesen Schusswunden auf, wie der Polizeichef der Gemeinde Okmulgee, Joe Prentice, am Montagabend (Ortszeit) vor Journalisten sagte. Die bisherigen Ermittlungen liessen vermuten, dass die vier Männer im Alter von 29 bis 32 Jahren ein Verbrechen planten. Als sie verschwanden, seien sie auf Fahrrädern unterwegs gewesen. Die genauen Hintergründe und die offizielle Todesursache seien aber noch unklar.
«Ich habe in meiner Laufbahn in mehr als 80 Mordfällen ermittelt. Ich habe an Morden mit mehreren Opfern gearbeitet. Ich hatte mit Zerstückelungen zu tun. Aber dieser Fall ist der mit den meisten Opfern, und er ist sehr brutal», ergänzte Prentice an einer Medienkonferenz.
Die Leichenteile im Fluss Deep Fork seien von einem Passanten entdeckt worden. Ein Zeuge habe der Polizei zudem gesagt, er sei von den Männern eingeladen worden, sich an einem für alle lukrativen Coup zu beteiligen. Weder die Mordwaffe noch die Räder der Männer seien bislang gefunden worden.
Four Oklahoma men who were last seen riding their bicycles more than a week ago were shot and dismembered, police said Monday.
— NewsNation (@NewsNation) October 17, 2022
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Bei der Fahndung stiessen die Ermittler demnach auf einem Grundstück nahe einem Schrottplatz auf Spuren einer Gewalttat. Details nannte die Polizei jedoch nicht. Der Besitzer des Schrottplatzes sei eine Person von Interesse in dem Fall, werde aber bislang nicht als Verdächtiger eingestuft.
Der Mann habe mit den Ermittlern anfangs kooperiert, sei aber nun verschwunden und gelte als suizidgefährdet. Lediglich sein verlassenes Auto sei in einem Nachbarort hinter einem Laden gefunden worden. Okmulgee hat rund 11 000 Einwohner und liegt etwa 60 Kilometer südlich von Tulsa. (aeg/sda/dpa)