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Mutmasslicher CEO-Killer Luigi Mangione nach New York überstellt

Mutmasslicher CEO-Killer Luigi Mangione nach New York überstellt

20.12.2024, 07:08
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Der wegen der tödlichen Schüsse auf den US-Versicherungschef Brian Thompson angeklagte 26-Jährige ist am Donnerstag nach New York überstellt worden. Dort musste er sich nun auch Vorwürfen der Bundesjustiz stellen.

epa11786490 Luigi Mangione (C) is escorted by police officers as he arrives in New York City, after being extradited from Pennsylvania, to face charges that he murdered UnitedHealthcare CEO Brian Thom ...
Luigi Mangione nach seiner Ankunft in New York City.Bild: keystone

Nach einem Gerichtstermin in Hollidaysburg im Bundesstaat Pennsylvania wurde Luigi Mangione mit einer schwarzen Geländelimousine zum Flughafen gebracht, wo der in orangefarbenem Häftlingsaufzug gekleidete 26-Jährige ein Flugzeug nach New York bestieg. Vom dortigen Flughafen ging es per Hubschrauber nach Manhattan, wie TV-Sender berichteten.

Mangione war am Dienstag bereits auf Ebene des Bundesstaats New York wegen Mordes und einer «terroristischen Tat» angeklagt worden. Die Anklage ist überzeugt, dass er am 4. Dezember in Manhattan den Chef des Krankenversicherungskonzerns UnitedHealthcare, Thompson, erschossen hat. Fünf Tage danach war er in Pennsylvania festgenommen worden.

In New York wurde er nun auch einem Bundesgericht vorgeführt. Mangione, der sich zunächst seiner Überstellung aus Pennsylvania nach New York widersetzt hatte, trug Fussfesseln, als er vor der Bundesrichterin Katherine Parker in Manhattan erschien. Nach Gerichtsangaben verlas Parker ihm die in der Anklageschrift gegen ihn erhobenen Vorwürfe, darunter Mord, Stalking und Verstösse gegen Waffengesetze. Im Falle einer Verurteilung drohen dem 26-Jährigen die Todesstrafe oder lebenslange Haft, wie das US-Justizministerium mitteilte.

Anwaltsteam stellt keinen Antrag auf Freilassung

Mangiones Anwältin Karen Friedman Agnifilo sagte laut dem Sender CNN, dass sie sich Klarheit darüber verschaffen wolle, wie eine gleichzeitige Anklage auf Bundes- und Staatsebene funktionieren würde. Demnach bezeichnete sie die Situation als «höchst ungewöhnlich». Wie CNN weiter berichtete, will Mangiones Anwaltsteam zunächst keinen Antrag auf eine Freilassung auf Kaution stellen.

Das musst du zum New Yorker CEO-Mord und Luigi Mangione wissen

Video: watson/sabeth vela, lucas zollinger

Ausserhalb des Gerichtsgebäudes in Manhattan hatten sich Unterstützer Mangiones eingefunden. Sie hielten Schilder hoch mit Aufschriften wie «Luigi hat uns befreit» und «Gesundheit vor Reichtum».

Hass auf US-Gesundheitsversorgung

Thompsons Ermordung hatte in den USA für Erschütterung gesorgt, aber im Internet auch zu einer Serie hasserfüllter Kommentare über US-Krankenversicherer geführt. Den Konzernen wurde darin vorgeworfen, sich auf Kosten der Patienten zu bereichern. Die Ermittler fanden Hinweise darauf, dass Mangione aus Hass auf das System der US-Gesundheitsversorgung gehandelt haben könnte.

James Dennehy vom New Yorker Büro der Bundespolizei FBI betonte, dass Mangiones mutmassliche Handlungen einer «sorgfältig geplanten und gezielten Hinrichtung» gleichkämen. Mangione halte «Mord für ein geeignetes Mittel, um persönliche Kränkungen zu befriedigen.»

Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Anklageschrift auf Bundesebene hervorging, enthielt ein bei Mangione gefundenes Notizbuch einen Eintrag vom August, in dem es hiess: «Das Ziel ist die Versicherung», weil «sie alle Kriterien erfüllt». (dab/sda/afp)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bababobo
20.12.2024 07:44registriert September 2015
Es wird den Konzernen nicht vorgeworfen. Es ist Tatsache, dass sie auf Kosten der Bevölkerung exorbitante Gewinne erzielen.
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