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Kanye West verkauft Hakenkreuz-Shirt – Yeezy-Shop weltweit gesperrt

FILE - Kanye West arrives at the Vanity Fair Oscar Party, Feb. 9, 2020, in Beverly Hills, Calif. The estate of Donna Summer sued Ye, formerly Kanye West, and Ty Dolla $ign on Tuesday, Feb. 27, 2024, f ...
Bezeichnete sich auch schon als Nazi: Ye.Bild: keystone

Ye verkauft in seinem Shop Hakenkreuz-Shirt – jetzt ist die Seite nicht mehr erreichbar

11.02.2025, 15:5312.02.2025, 10:58
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Ye (vormals Kanye West) hat unter der Marke «Yeezy» ein eigenes Modelabel. Im zugehörigen Onlineshop gab es vor Kurzem nur noch ein einziges Produkt zu kaufen: ein weisses T-Shirt mit einem schwarzen Hakenkreuz.

Derzeit ist die Seite aber nicht erreichbar.

Yeezy.com
Das ist zu sehen, wenn die Seite Yeezy.com angeklickt wird.Bild: screenshot

Die Betreiberseite Shopify sagte gegenüber CBC, dass man Yeezy.com gesperrt habe:

«Alle Händler sind dafür verantwortlich, die Regeln unserer Plattform einzuhalten. Dieser Händler hat sich nicht an authentische Handelspraktiken gehalten und gegen unsere Richtlinien verstossen, deshalb haben wir ihn von Shopify entfernt.»

Das Hakenkreuz hat dieselbe Form und Ausrichtung wie dasjenige, das die Nationalsozialisten verwendeten.

Das Produkt trägt den Namen HH-01, wobei «HH» vermutlich für die Nazi-Parole «Heil Hitler» steht.

Es wird noch verrückter: Ye kaufte sich ein Werbefenster für den Super Bowl. Darin zu sehen: Ein Handyvideo, das ihn «mit neuen Zähnen» beim Zahnarzt zeigte. Er forderte das Millionenpublikum auf, seine Website zu besuchen – wo das Hakenkreuz-Shirt wartete.

Ye äusserte sich antisemitisch

Auf der Social-Media-Plattform X machte Ye vor wenigen Tagen mehrere Äusserungen, die Adolf Hitler und den Nationalsozialismus glorifizierten. So sagte er etwa, er sei ein Nazi und liebe Hitler. Ausserdem behauptete er, Antisemitismus sei bloss «Bullshit», den Juden erfunden hätten.

Wenig später kehrte er der Plattform endgültig den Rücken – zumindest vorerst.

Schon früher hatte sich Ye antisemitisch geäussert. Nach damaligen Entgleisungen zeigte er Reue und sagte:

«Ich entschuldige mich aufrichtig bei der jüdischen Gemeinschaft für jeden nicht beabsichtigten Wutausbruch, der durch meine Worte oder meine Taten verursacht wurde.»

Er sei verpflichtet, bei sich selbst anzufangen und aus dieser Erfahrung Lehren zu ziehen, «um in Zukunft grössere Sensibilität und Verständnis zu gewährleisten», sagte er 2023.

(rbu/kek)

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106 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Project47North
10.02.2025 19:58registriert August 2022
Der kleine Clown hat nur Glück, dass er die damalige Zeit nicht erlebt hat.
Der Doppel-S Heinrich hätte ihn eingefangen und ihn wegen "falscher Hautfarbe" wie einen räudigen Hund erschiessen lassen.
Er hat auch die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts in den USA nicht erlebt.
Damals mussten die "N..." hinten in den Bus steigen. Und ein "N..." hatte in den Restaurants der Weissen nichts zu suchen.
In einem Satz: Der Depp weis nicht wovon er labbert.
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viella
10.02.2025 19:42registriert November 2014
Ui, da ist Adidas aber noch (so halb) rechtzeitig aus der Partnerschaft raus. Und kommt mir bitte nicht mit irgendeinem pathologischen Befund. Das wäre eine Beleidigung für alle die tatsächlich an einer Krankheit leiden.
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unestablished
10.02.2025 20:23registriert Juni 2022
USA …. Vollpfosten wo du hinguckst / liest.

Der liebe YE wäre wohl kaum in die Partei der Nazis aufgenommen worden, die er vereehrt.
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