Clinton über Epstein-Affäre: «Jemand oder etwas wird geschützt»
Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton äusserte sich zum Skandal um Jeffrey Epstein. Er fordert vom US-Justizministerium die vollständige Offenlegung aller Dokumente im Zusammenhang mit dem verurteilten Sexualstraftäter. Sein Sprecher, Angel Ureña, übte am Montag Kritik an der bisherigen Informationspolitik der Behörden und warf ihnen gezielte Zurückhaltung vor.
— Angel Ureña (@angelurena) December 22, 2025
Vorwurf der Geheimhaltung
Laut Ureña müsse der Staat lückenlos darlegen, welche Akten er besitzt und warum nicht alle bisher freigegeben wurden. Die aktuelle Vorgehensweise bei der Veröffentlichung der sogenannten «Epstein-Akten» lege den Schluss nahe, dass «jemand oder etwas geschützt» werde. Ureña stellte jedoch klar, dass Clinton einen solchen Schutz nicht benötige. Die Forderung nach Transparenz soll offenbar zeigen, dass der Ex-Präsident nichts zu verbergen hat.
Brisante Details
In den bereits veröffentlichten Dokumenten taucht der Name des 79-Jährigen mehrfach auf. Besonders ein Foto sorgt für Aufsehen: Es zeigt Clinton in einem Whirlpool neben einer Person, deren Identität unkenntlich gemacht wurde.
Clinton hatte in der Vergangenheit zwar Reisen in Epsteins Privatjet eingeräumt, jedoch stets betont, nichts von dessen kriminellen Machenschaften gewusst zu haben. Mit dem Ruf nach totaler Offenlegung versucht sein Team nun, den Fokus auf die Informationspolitik des Justizministeriums zu lenken.
