Nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Venezuela sind in der Hauptstadt Caracas zahlreiche Menschen gegen die autoritäre Regierung von Staatschef Nicolás Maduro auf die Strasse gegangen.
«Niemals waren wir so stark wie jetzt. Niemals war das Regime so schwach wie jetzt. Es hat jegliche Legitimität verloren», sagte Oppositionsführerin María Corina Machado. Auch in anderen Städten in Venezuela sowie in der US-Grossstadt Miami, im kolumbianischen Bogotá und in Spaniens Hauptstadt Madrid demonstrierten viele Menschen gegen die aus ihrer Sicht manipulierte Wahl am vergangenen Sonntag.
"No tenemos miedo. Esta lucha es cívica y pacífica, pero no es débil”: María Corina Machado en Caracas este sábadohttps://t.co/VmO2AafP8J pic.twitter.com/1qIHrdi1K8
— NTN24 Venezuela (@NTN24ve) August 3, 2024
Anhänger der sozialistischen Regierung gingen ihrerseits auf die Strasse, um Maduro im Machtkampf mit der Opposition den Rücken zu stärken. Die linientreue Wahlbehörde hatte den seit 2013 regierenden Sozialisten offiziell zum Wahlsieger erklärt. Allerdings veröffentlichte sie bislang nicht die aufgeschlüsselten Resultate der einzelnen Stimmbezirke.
Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung vor und reklamiert den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González Urrutia. Nach eigenen Angaben verfügen die Regierungsgegner über die detaillierten Ergebnislisten aus mehr als 80 Prozent der Stimmbezirke. Demnach soll González 67 Prozent der Stimmen erhalten haben und Maduro nur 30 Prozent.
Así luce este sábado 3 de agosto la Puerta del Sol en Madrid, España, colmada de manifestantes clamando por la libertad de Venezuela. https://t.co/fcFbGKzsMo pic.twitter.com/zbCdcUzXPF
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Bei den Protesten kamen laut der regierungsunabhängigen Organisation Foro Penal bislang mindestens elf Menschen ums Leben. Zudem wurden nach offiziellen Angaben über 1'200 Menschen festgenommen. Maduro warf der Opposition vor, gemeinsam mit den USA Chaos zu stiften und einen Umsturz zu planen. «Wir befürworten keine Gewalt, aber friedlicher Protest ist keine Gewalt», sagte Machado. «Wir werden unser Recht auf zivilen Protest nicht aufgeben.» (rbu/sda/dpa)
kannst du dir nicht ausdenken
Aber er und sein russischer Buddy tun dem Land dann gut?
Wenn ich richtig informiert bin läuft es seit er an der Macht ist mit dem Land eher schlechter als vorher.