27.09.2022, 10:3027.09.2022, 13:23
Die russische Teil-Mobilmachung scheint nicht ganz reibungslos abzulaufen. Nun sucht der Kreml anscheinend nach Sündenböcken, zumindest wenn man dem BBC-Journalisten Francis Scarr glauben darf. Er verfolgt für den englischen Broadcaster das russische Staatsfernsehen, «damit wir das nicht tun müssen» – wie er auf Twitter schreibt.
Am 26. September hat Scarr ein Video geteilt, das die beiden Kreml-Sprecher Wladimir Solowjow und Margarita Simonyan auf dem Staatssender «Russia 1» zeigt. Dort sollen sie während einer Abendshow am 25. September nach Schuldigen für das Chaos gesucht haben. Und extreme Strafen für sie gefordert haben:
(lzo)
Mehr Videos zum Ukraine-Russland-Konflikt hier:
Russische Männer verlassen das Land nach der Teil-Mobilmachung
Video: watson/lucas zollinger
Gegen Putins Teil-Mobilmachung – 1300 Russen und Russinnen verhaftet
Video: watson/Fabian Welsch
Wie fallende Sterne – Video zeigt, wie Brandbomben ukrainisches Dorf zerstören
Video: watson/lucas zollinger
Ukraine-Krieg: die Akteure im Überblick
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Ukraine-Krieg: die Akteure im Überblick
Durch Russlands Angriff auf die Ukraine in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar, ist die jahrelange Ukraine-Krise von einem blossen Konflikt zum Krieg geworden. Wer die wichtigsten Beteiligten sind, erfährst du hier:
Wladimir Putin ist seit 2000 (mit Unterbrechung von 2008 bis 2012) Präsident von Russland. Er sieht die Stabilität seines Systems seit den frühen Jahren seiner Präsidentschaft durch den Westen bedroht und will verhindern, dass die Ukraine Nato-Mitglied wird und eine westlich orientierte Demokratie aufbaut. Am 24. Februar befahl Putin schliesslich den Angriff auf die Ukraine. Offizielle Leitmotive für den Krieg sind die «Demilitarisierung und Entnazifizierung».
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Mehr lesen Russischer Reporter verplappert sich bei Live-Sendung – und ist selbst verwirrt
Video: watson
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US-Präsident Donald Trump hat sich gegen eine Wiederaufnahme Russlands in die Gruppe sieben grosser demokratischer Industrienationen (G7) zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen.
«Ich denke, es ist jetzt kein gutes Timing», sagte Trump bei einer Veranstaltung im Weissen Haus. Dieses Zeitfenster sei vorbei, fügte er an. Noch im Februar hatte sich Trump für eine Rückkehr Russlands in die G7-Runde ausgesprochen. Der Rauswurf sei ein «Fehler» gewesen, hatte er damals gesagt.