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Macron will Wasserstoff-Allianz mit Berlin voranbringen

Macron will Wasserstoff-Allianz mit Berlin voranbringen – Milliarden-Investitionen geplant

14.10.2020, 01:58
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ARCHIV - Emmanuel Macron (l), Pr
Macron und Merkel (Archivbild).Bild: sda

Die geplante deutsch-französische Zusammenarbeit in der Wasserstofftechnik nimmt aus Pariser Sicht nun konkretere Formen an. Bis zum Jahresende solle dazu ein gemeinsames Projekt auf den Weg gebracht werden, teilte der Élyséepalast am Dienstagabend in Paris mit.

Vorangegangen war ein Technikdialog, bei dem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen per Videokonferenz debattierten.

Frankreich Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire, der auch an der Konferenz teilnahm, hatte die Kooperation bereits im vergangenen Monat in Aussicht gestellt. Frankreich wolle langfristig sieben Milliarden Euro in die Wasserstofftechnik investieren, in Deutschland seien neun Milliarden Euro geplant. Muster ist für Paris der Aufbau einer europäischen Batteriezellenfertigung - das Milliarden-Vorhaben wurde von Deutschland und Frankreich im grossen Stil angeschoben. Macron sprach bereits vom «Airbus der Batterien».

Die Nutzung klimafreundlichen Wasserstoffs soll nach dem Willen der Brüsseler EU-Kommission stark ausgebaut werden, um die Energiewende voranzutreiben. Die Behörde hatte im Juli eine Strategie vorgelegt, wonach die Kapazitäten europaweit mit öffentlicher Unterstützung stark wachsen sollen.

Weitere Themen des Austauschs waren der superschnelle 5G-Datenfunk und die Cloud-Technik zur Datenspeicherung. Berlin und Paris wollen auch in diesen Bereichen enger zusammenarbeiten. Wichtig sei es, die industrielle Basis in Europa zu stärken. (sda/dpa)

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Normalo
14.10.2020 03:05registriert Oktober 2015
Eine gute Cooperation. Es muss möglich sein, H2 energiereduziert mit regenerativen Energieformen zu extrahieren. Es muss auch möglich sein, H2-Tanks zu entwickeln, die auch über lange Zeit praktisch keinen Inhaltsverlust mehr erleiden. Ja, dafür brauchts Forschung und Entwicklung. Und das kostet halt. Aber künftige Generationen werden den jetzigen Anschub-Exponenten dereinst dankbar dafür sein. Tolle Sache!
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