International
Wirtschaft

EU streicht Bahamas und St. Kitts und Nevis von Schwarzer Liste der Steueroasen

EU streicht zwei Karibikstaaten von Schwarzer Liste der Steueroasen

25.05.2018, 14:4325.05.2018, 14:49
Mehr «International»

Paradise Papers: Die Steuertricks der Reichen und Mächtigen

Video: srf

Die EU hat die Karibikstaaten Bahamas sowie St.Kitts und Nevis von ihrer schwarzen Liste der Steueroasen gestrichen. Darauf einigten sich die EU-Finanzminister am Freitag. Beide hätten Zugeständnisse gemacht, um die Bedenken der EU auszuräumen, hiess es.

Damit wechseln die beiden Karibikstaaten von der schwarzen auf die graue Liste, wo sie weiterhin unter Beobachtung der EU stehen. Die Staaten auf der grauen Liste - darunter auch die Schweiz - haben bis Ende 2018 Zeit, Änderungen an ihren Steuerpraktiken vorzunehmen. Dann will die EU entscheiden, wie es weiter geht.

Mit dem Streichen von Bahamas sowie St.Kitts und Nevis verbleiben damit nur noch Amerikanisch-Samoa, Guam, Namibia, Palau, Samoa, Trinidad und Tobago sowie die Amerikanischen Jungferninseln auf der schwarzen Liste. Diese Staaten gelten weiterhin als unkooperativ.

Im vergangenen Dezember hatten die EU-Finanzminister erstmals diese beiden Listen mit Steueroasen verabschiedet. Damals landeten 17 Staaten auf der schwarzen und 47 Staaten auf der grauen Liste. Als Entscheidungsgrundlage diente der Aktionsplan gegen Gewinnverkürzung und Gewinnverlagerung BEPS der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD).

Die Debatte um internationale Steuervermeidung hatte in den vergangenen Jahren wegen der Enthüllungen in den sogenannten Panama Papers und den Paradise Papers über Firmengeflechte und Briefkastenfirmen in Überseegebieten an Fahrt aufgenommen. (sda/dpa)

Ein acht Kilometer langer Müll-Teppich

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
    Migros und Starbucks erhöhen Preise für eine Tasse Kaffee – das sind die Gründe
    Die US-Kaffeekette Starbucks verlangt seit kurzem mehr Geld für den Kaffee. Damit ist sie bei weitem nicht allein. Die Gründe für die Preissprünge überraschen. Sie reichen von einer schlechten Ernte bis zu einem Kaffee-Boom.

    Den günstigsten Kaffee der Schweiz verkaufte Starbucks nie, doch nun setzt die US-Kette noch einmal einen drauf. Sie hat die Preise für viele Getränke und Backwaren erhöht. Ein mittelgrosser Cappuccino kostet beispielsweise neu 6.60 Franken und damit 10 Rappen mehr als bisher. Die Preise vieler anderer Produkte wurden in ähnlichem Umfang erhöht.

    Zur Story