Die Börsen in Fernost haben ihre Talfahrt zu Wochenbeginn fortgesetzt. Der Ausverkauf an der Wall Street am Freitag und der anhaltende Ölpreisverfall schüre die Sorgen um die globale Konjunktur, sagten Analysten am Montag.
Die Tatsache, dass die Aktien in den USA und in Europa zuletzt unter ihre Tiefststände von August gefallen seien und sich nicht nachhaltig erholen konnten, sei bezeichnend, sagte Analyst Chotaro Morita vom Broker SMBC Nikko Securities. «Wir kommen nun in ein Stadium, in dem wir das Risiko einer Rezession der Weltwirtschaft in Erwägung ziehen müssen.»
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 1,1 Prozent tiefer bei 16'955 Punkten, dem niedrigsten Schlussstand seit einem Jahr. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans gab 0,5 Prozent nach.
Zulegen konnten dagegen die chinesischen Börsen. In Shanghai ging es um 0,5 Prozent nach oben, der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen stieg um 0,4 Prozent. Die chinesische Zentralbank unternahm einen weiteren Schritt, um die Landeswährung Yuan zu stützen.
Einige Institute, die im Auslandsdevisenhandel tätig sind, müssen künftig mehr Yuan als Reserve vorhalten. So sollen Yuan-Bestände im Handel reduziert und Wetten auf eine Abwertung des Wechselkurses erschwert werden, sagten Insider. (sda/reu)