Der Benzinpreis in Kuba wird ab dem 1. Februar drastisch erhöht. Der Preis für ein Liter Normalbenzin steige von 25 kubanischen Pesos auf 132 kubanische Pesos, kündigte Finanzminister Vladimir Regueiro am Montag an.
Dies entspricht laut offiziellem Wechselkurs 1.10 Dollar. Ein Liter Superbenzin soll ab Februar 156 kubanische Pesos kosten und damit ebenfalls mehr als das Fünffache des derzeitigen Preises. Ausländische Touristen sollen Benzin nach Regierungsangaben künftig mit Devisen bezahlen.
Das kommunistisch regierte Kuba erlebt derzeit die schlimmste Wirtschaftskrise seit den 90er Jahren. Sogar die offiziellen Zahlen, von denen bekannt ist, dass sie beschönigt werden, malen ein düsteres Bild: Die jährliche Inflation liegt nach Angaben der Regierung bei 30 Prozent, und laut dem kubanischen Wirtschaftsminister schrumpfte die Wirtschaft im Jahr 2023 um rund 2 Prozent.
Der karibische Inselstaat unterliegt seit 1962 einem weitgehenden US-Embargo.
Die Regierung, die fast alle lebensnotwendigen Güter und Dienstleistungen subventioniert, hatte Ende Dezember eine Reihe von Massnahmen angekündigt, um das Haushaltsdefizit zu verringern. (lak/sda/afp)