Bei den massiven Luftangriffen gegen den IS durch die jordanische Luftwaffe soll eine Amerikanerin, die von der Terrormiliz als Geisel gehalten wurde, getötet worden sein. Dies meldeten die Extremisten auf einer ihrer Webseiten. Von unabhängiger Seite konnten die Berichte zunächst nicht bestätigt werden.
Bei der Geisel soll es sich um eine 26-Jährige aus dem US-Bundesstaat Arizona handeln. Die Terrormiliz hatte die junge Frau im August des vergangenen Jahres verschleppt, als sie als Entwicklungshelferin mit ihrem Freund unterwegs in die seit längerer Zeit heftig umkämpfte Stadt Aleppo war. Berichten zufolge soll der IS für ihre Freilassung ein Lösegeld von 6,6 Millionen Dollar gefordert haben. Sie gilt als letzte US-Geisel in IS-Händen.
Jordanische Offizielle sprechen hingegen von reiner Propaganda, wie CNN meldet. «Wir sind natürlich zutiefst besorgt über diese Berichte», sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Bernadette Meehan. «Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch keinen Beweis gesehen, der die Behauptung des IS bestätigt.»
"This is another PR stunt by ISIS," Jordanian official says of claim that U.S. hostage was killed in airstrike. http://t.co/525MDyE9rz
— CNN Breaking News (@cnnbrk) February 6, 2015
Nach der grausamen Ermordung ihres Piloten durch den IS greift Jordanien hart gegen die Terrorgruppe durch und lässt seine Luftwaffe Angriffe in Syrien und erstmals auch im Irak fliegen. Zuvor hatte es laut der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mehrere Luftschläge in der IS-Hochburg al-Rakka gegeben (meg/tat)