Israel
Umwelt

Millionen Liter Öl verseuchen Landschaft in Israel

Bizzare Luftaufnahmen

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Millionen Liter Öl aus Pipeline in Israel ausgelaufen
Öl aus einem Pipeline-Leck hat im Süden Israels kilometerweit die Landschaft verseucht.
quelle: epa/israeli enviromental protection / israeli enviromental protection minstry / handout
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Defekte Pipeline

Millionen Liter Öl verseuchen Landschaft in Israel

Schlimme Umweltkatastrophe im Süden Israels: Luftaufnahmen zeigen die Wüstenlandschaft durchzogen von Bächen und Seen schwarzen Öls. Grund ist eine defekte Pipeline.
04.12.2014, 15:0804.12.2014, 15:09
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Öl aus einem Pipeline-Leck hat im Süden Israels kilometerweit die Landschaft verseucht. «Millionen Liter Rohöl sind ausgelaufen», sagte Ran Lior, Sprecher des Umweltschutzministeriums, am Donnerstag. Es sei eine der bisher schlimmsten Umweltkatastrophen des Landes. Medienberichten zufolge mussten in Israel drei Personen behandelt werden, weil sie Öldämpfe eingeatmet hatten. Auch in Jordanien gab es demnach Verletzte. 

Die offizielle jordanische Nachrichtenagentur Petra berichtete, Dutzende Jordanier aus der Grenzregion hätten sich an örtliche Spitäler gewandt. Das israelische Umweltschutzministerium betonte, das Öl habe Jordanien nicht erreicht. Möglicherweise habe der Wind die Dämpfe über die Grenze geweht.

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Pipeline bei Wartungsarbeiten beschädigt

Das Unglück ereignete sich Mittwochnacht nahe des Dorfes Beer Ora unweit der Grossstadt Eilat. Medienberichten zufolge ergab eine erste Untersuchung, dass die Pipeline bei Wartungsarbeiten beschädigt wurde. Vom Ministerium veröffentliche Luftaufnahmen zeigten die Wüstenlandschaft durchzogen von Bächen und Seen schwarzen Öls. Es sei mehrere Kilometer weit geflossen, sagte Lior.

Eine wichtige Verbindungsstrasse zwischen Israels Norden und dem Süden des Landes musste vorübergehend teilweise gesperrt werden. Das stinkende Öl sei auch in ein nahes Naturschutzgebiet gelangt, wo eine besondere Palmenart wachse, so Lior weiter. Auch Wildtiere in der Region seien gefährdet. Allein die Sanierung der Böden werde Monate dauern, hiess es. (whr/sda/dpa) 

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