Etwa 900 Bootflüchtlinge sind am Mittwoch im Mittelmeer aus Seenot gerettet worden. Ein Schiff der französischen Marine nahm im Zuge des Grenzschutzeinsatzes «Triton» nahezu 300 Menschen auf, wie die italienische Küstenwache mitteilte. Die italienische Marine griff ihrerseits 286 Flüchtlinge auf.
An Bord ihres Schiffes wurde den Angaben zufolge eine Leiche entdeckt. Drei Passagiere wurden mit einem Helikopter in ein Spital gebracht.
Bei weiteren Einsätzen nahmen die Küstenwache sowie ein niederländisches Frachtschiff 320 Flüchtlinge an Bord, die vor Malta in Seenot geraten waren.
Im Mittelmeer hatte es in den vergangenen Wochen mehrere Flüchtlingskatastrophen gegeben, bei denen hunderte Menschen ertranken. Schätzungen zufolge kamen seit Jahresbeginn mehr als 1700 Menschen bei der Überfahrt nach Italien ums Leben. (feb/sda/afp)