Die Kinder der chaotischen Patchwork-Familie aus «Modern Family» sind vor den Augen der Zuschauerinnen und Zuschauer gross geworden. Die meisten waren beim Start der Sitcom noch nicht einmal im Teenager-Alter. Trotzdem brachten sie Millionen von Fans regelmässig zum Lachen.
Doch was wurde aus ihnen? Das machen Haley, Luke, Alex, Lily, Manny und Joe heute.
Seit Sarah Hyland ein Kind ist, leidet sie unter Multizystischer Nierendysplasie, sie erhielt eine Niere von ihrem Vater. Während den «Modern Family»-Dreharbeiten versagte diese Niere und ihr Bruder spendete ihr seine. Damit ihr Körper diese Niere nicht auch abstösst, musste Hyland viele Medikamente nehmen, was dazu führte, dass sie am Set oft so müde war, dass sie sich nicht daran erinnern kann, manche Episoden gedreht zu haben. Dies hatte auch Auswirkungen auf ihre mentale Gesundheit.
Nach dem Aus von «Modern Family» hatte sie einen Gastauftritt in «RuPaul's Drag Race All Stars» und ist seit zwei Jahren die Moderatorin der Reality-TV-Show «Love Island USA». Ebenfalls im Jahr 2022 spielte sie in der Spin-off-Serie «Pitch Perfect: Bumper in Berlin» an der Seite ihres ehemaligen «Modern Family»-Co-Stars Adam DeVine.
Neben der Schauspielerei hat die 33-Jährige ein Unternehmen für Nahrungsergänzungsmittel mitgegründet.
2022 heiratete Hyland den ehemaligen «Bachelorette»-Kandidaten und Radiomoderator Wells Adams. Die meisten ihrer «Modern Family»-Co-Stars waren bei der Hochzeit dabei.
Ariel Winter hatte keine einfache Kindheit. 2012 bestätigte ein Gericht, dass Winter von ihrer Mutter missbraucht wurde und ihr wurde das Sorgerecht entzogen. Danach lebte sie eine Weile bei ihrer Schwester, die das Sorgerecht übernahm. 2017 begann sie ihr Jura-Studium an der UCLA. Ihr ultimatives Ziel ist aber, ein Hundeheim zu eröffnen.
Die 26-Jährige hatte seit dem Ende von «Modern Family» nur wenige Schauspielrollen. Seit 2023 ist sie die Synchronsprecherin von D'Erika Tendi in «Star Trek: Lower Decks».
Seit 2020 ist Winter mit dem Schauspieler Luke Benward zusammen. Gemeinsam haben sie sechs Hunde.
Seit dem Finale von «Modern Family» hatte Nolan Gould Gastrollen in «Grey's Anatomy», «Miranda's Victim» und «The Nana Project». Im Gegensatz zu seinem Charakter Luke ist Gould nach eigenen Angaben sehr klug und hat einen hohen IQ. Im Alter von 13 schloss er bereits die Highschool ab. Der 25-Jährige studierte Film an der UCLA.
Auf Instagram bezeichnet er sich als Umweltschützer und teilt auf einem zweiten Account Videos und Fotos, wie er Klettern und Tauchen geht und viel Zeit in der Natur verbringt.
Aubrey Anderson-Emmons war erst zwei Jahre alt, als sie begann, Lily, die Tochter von Mitchell und Cameron, zu spielen. 2012, im Alter von vier Jahren, war sie die jüngste Schauspielerin, die gemeinsam mit ihren Casting-Kollegen den Screen Actors Guild Award gewann.
Seit «Modern Family» hat Anderson-Emmons nicht mehr viel geschauspielert, sie geht momentan noch zur Schule. Gemeinsam mit ihrer Mutter hat sie einen YouTube-Kanal, auf dem sie Videos rund um Essen veröffentlichen. Die 16-Jährige spielt ausserdem Gitarre in einer Band namens October.
Rico Rodriguez mag heute äusserlich weit weg von dem Jungen entfernt sein, den er in «Modern Family» darstellte, aber er hat in einem Interview gesagt, dass er und Manny derselbe sind: «Ich bin in die Rolle hineingewachsen und habe das Gefühl, dass ich irgendwie seinem Lebensstil gefolgt bin.» Dies, weil er acht darauf gebe, wie er sich in der Öffentlichkeit kleide und ebenfalls Gedichte schreibe. «Manny wird ein wenig wie ich, und ich bin ein wenig wie er geworden, was grossartig ist», sagte der 25-Jährige.
Zurück zur Schauspielerei fand Rodriguez seit «Modern Family» nicht. Stattdessen schlug er 2023 karrieretechnisch eine neue Richtung ein und übernahm im Thriller-Comedy-Podcast «How to Win Friends and Disappear People» eine Sprechrolle.
Jeremy Maguire spielte den Jüngsten der Dunphy-Pritchett-Familie, «Modern Family» war sein Schauspiel-Debüt. Seither hatte der 12-Jährige eine grössere Rolle in der Disney-Plus-Serie «Turner & Hooch» und spielte in «S.W.A.T.» mit.
Auch Haleys Freund Dylan (gespielt von Reid Ewing) gehört irgendwie zur chaotischen Patchworkfamilie. Nachdem Ewing für seine Schauspielkarriere nach Los Angeles gezogen war, hatte er Probleme mit seiner Körperwahrnehmung und war von seinem Aussehen besessen. Seine erste Schönheit-OP liess Ewing mit 19 machen. Der 35-Jährige beschreibt die OP als unglaublich schmerzhaft, sowohl physisch als auch emotional. Trotzdem legte er sich danach immer wieder unters Messer.
Doch dies führte nur dazu, dass es ihm immer schlechter ging. Er verbrachte viel Zeit isoliert, da es lange dauerte, bis die Operationen heilten. Dies hinderte ihn daran, neue Rollen anzunehmen, er musste sich Geld von seiner Familie leihen.
Inzwischen hat Ewing den OPs abgeschworen und kümmert sich um seine mentale Gesundheit. Er wirkte in mehreren Kurzfilmen mit, die wichtige und tiefgründige Geschichten erzählen.