Je wärmer es wird, desto öfter möchte man unter die Dusche springen. Doch mehrmals tägliches Duschen trocknet die Haut aus. Im schlimmsten Fall können sogar Ekzeme entstehen.
Wie viel nun genau richtig und wie viel zu viel ist – das hängt auch vom Hauttyp ab. Wenn jemand bereits unter trockener Haut leidet, kann schon einmal täglich zu viel sein. Die tägliche Dusche gehört für die meisten jedoch zur Routine, im Sommer erst recht. Darauf zu verzichten, ist nicht nur ungewohnt. Manch einer fühlt sich ohne in seiner Haut nicht wohl.
In diesem Fall solltest du zumindest bei der Wahl der Reinigungsmittel genau hinschauen – und dir überlegen, ob du wirklich immer eines benötigst. Zwar führt bereits Wasser allein zu einer Schädigung der Hautbarriere. Durch Duschgels oder Seife wird der Effekt aber noch verstärkt, weil schützende Lipide aus der Haut herausgelöst werden. Darum empfiehlt es sich, bei häufigem Duschen aufs Duschgel zu verzichten und stattdessen lieber hinterher einen parfümfreien Deostick zu benutzen.
Wer in der heissen Jahreszeit trotzdem befürchtet zu riechen, der kann beruhigt werden. Schweiss, Hautschuppen oder auch Staub werden auch mit reinem Wasser entfernt. Den ganzen Körper einzuseifen, ist daher unnötig. Es genügt, für die Krisenherde, an denen man gerade im Sommer stärker duftet, eine milde Waschsubstanz zu nehmen. Sprich für:
Leider gilt auch beim Duschen: Was Spass macht, ist ungesund. Das Waschgel sollte ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe auskommen, lieber Kokostenside oder Zuckertenside enthalten. Das schäumt dann zwar nicht und glitzert auch nicht – aber es trocknet die Haut weniger aus und erhält den Säureschutz.
Wer aufs tägliche Duschen nicht verzichten möchte, kann auch danach für einen Ausgleich sorgen: Rückfettende Massnahmen nach dem Duschen mildern den austrocknenden Effekt wieder ab. Trockene Hautpartien kannst du mit leichten Lipolotionen pflegen. Allerdings gilt auch hier das Prinzip: Weniger ist mehr. Also nicht den ganzen Körper einschmieren, sondern nur die betroffenen Regionen.
An sich ist der Sommer übrigens wesentlich netter zu unserer Haut als der Winter. Wenn es kalt ist, trocknet die Haut durch die Heizungsluft noch schneller aus. Durch das Schwitzen hingegen wird die Haut bei hohen Temperaturen gut durchfeuchtet und zudem ihr pH-Wert stabilisiert. Allerdings: Die Feuchtigkeit bleibt nur in der Haut, wenn genug Fett vorhanden ist. Wenn das Fett also ständig wieder herunter gewaschen wird, kann die Feuchtigkeit nicht gespeichert werden: ein Teufelskreis.
Deshalb solltest du von zu langen und heissen Duschen absehen, da diese eine entfettende Wirkung haben. Am besten duschst du kurz und nicht zu warm – die Temperatur des Wassers sollte die Körpertemperatur nicht überschreiten.
Eine richtig heisse Dusche ist im Sommer ohnehin nicht allzu verlockend. Eine richtig kalte hingegen schon. Aber auch die hilft nicht wirklich weiter. Kaltes Duschen ist wie ein eisiger Umschlag und kühlt den Körper herunter. Das ist zwar erfrischend, aber nicht nachhaltig. Beim warmen Duschen dagegen werden die Hautgefässe weit gestellt: Der Körper kann Wärme abgeben. Ein lauwarmer Mittelweg ist darum der beste.
Hör dabei aufs eigene Körpergefühl. Denn die perfekte Temperatur beim Duschen ist auch von der Situation abhängig. Wer abends müde werden will, muss die Körpertemperatur reduzieren. Dabei hilft es, warm zu duschen und dadurch Wärme abzugeben. Wenn die Hautgefässe durch die Hitze jedoch schon erweitert sind, kann man diesen Effekt nicht noch verstärken – sondern durch eine zu warme Dusche eher Kreislaufprobleme hervorrufen.
Verwendete Quellen:
Stimmt überhaupt nicht. Ich hab's versucht und bin immer noch gleich fett 🫃🏻