Um den einzigen Trick, der tatsächlich zu 100% funktioniert und keiner von euch umsetzen wird, aus dem weg zu haben: Trinkt einfach keinen Alkohol. Gut, kommen wir jetzt zum Wesentlichen: Hier Tipps wie du einen Kater vermeidest, wie du ihn linderst und was dich wieder aus dem Tal der Kopfschmerzen herausholt.
Wir haben die Phasen für etwas Pathos mit Filmtiteln ausgeschmückt, klicke einfach auf das, was deinem Zustand am besten entspricht:
Manchmal wird einem erst bewusst, welche Fehler man begangen hat, wenn man bereits mittendrin steckt und die Person im Spiegel ein Fremder ist. Egal, ob es sich dabei um ein Trinkgelage oder das Ölbusiness dreht. Meistens hat man aber so eine Ahnung, deshalb hier drei Dinge, die du vor dem Trinken tun solltest:
Iss was, um Himmels willen! Wer trinkt schon auf nüchternen Magen! Warum? Weil ein Grossteil des Alkohols über den Dünndarm aufgenommen wird. Isst du vor dem Trinkgelage also etwas fettiges, bleibt der Alkohol länger im Magen und gelangt nicht gleich in den Darm. Im Magen wird ein Teil des Alkohols direkt über die Magenwand abgebaut. So gelangt eine kleinere Menge des Gifts überhaupt in dein Blut, ergo: kleinerer Kater!
Du mutest deinem Körper ziemlich was zu mit deinem übermässigen Alkoholgenuss. Deshalb solltest du ihn zumindest vorher in Topform halten und das bedeutet, genügend hydriert. Oder glaubst du, Weltmeister Eliud Kipchoge läuft seinen Marathon, ohne vorher Wasser zu trinken? Also bitte.
Auf diesen Trick schwört besonders medizinisches Personal. Die Protonenpumpenhemmer machen die Magensäure weniger aggressiv. Damit soll Übelkeitsgefühlen und Sodbrennen vorgebeugt werden. Aber Achtung: Ärzte raten davon ab, diesen Wirkstoff häufig und unüberlegt zu sich zu nehmen, denn es tauchen immer wieder Nebenwirkungen auf.
Die Vorbereitung ist vorbei, das Napalm kann kommen. Hier drei Tipps, wie du den Schaden in Grenzen hälst:
Gemeint sind nicht die Lachgummis sondern Alkoholsorten. Es stimmt zwar nicht, dass die unterschiedlichen Sorten per se zu einem stärkeren Kater führen, das häufige Wechseln zwischen den Sorten führt aber zu mehr Konsum. Weniger Konsum = weniger Kater, so einfach ist das.
Wäre ja gelacht, wenn die moderne Wissenschaft nicht auch für diese Phase ein Wundermittel hätte! In letzter Zeit werden solche Mittel auch verstärkt beworben, funktionieren tun sie aber alle gleich. Es geht darum, dass nach einem Suff verschiedene Gleichgewichte im Körper aus der Balance geraten sind. Mit Enzymen, Elektrolyten und Flavonoiden soll hier wieder ein Ausgleich geschaffen werden. Obs funktioniert? Wir habens getestet:
Zurück zu unserem Freund Kipchoge. Was glaubst du, tut er während des Marathons? Ganz genau, er läuft und läuft und läuft trinkt jede Menge Wasser. Kipchoge trinkt minimum zwei Liter, um seinen Verlust auszugleichen.
Luke Skywalker kann zwar ein galaxienüberspannendes Imperium vor der Diktatur retten, nicht aber dich vor deinem Kater. Deshalb raten wir dir Folgendes:
Iss noch einmal was! Aber nicht zu viel, dein Körper kann jetzt keine zusätzlichen Hausaufgaben mehr verkraften. Hier nützt besonders salziges Essen, perfekt ist eine Bouillon-Suppe. Erstens kriegst du hier wieder etwas Wasser in deinen Haushalt und zweitens auch eine gute Menge Salz.
Während du dir dein Süppli kochst, kannst du gleich dein Zimmer noch etwas durchlüften. Zwar wirst du die Luft mit deinen Alkoholausdünstungen gleich wieder ruinieren, aber wenigstens startest du frisch in deinen Schönheitsschlaf.
Kipchoge ist im Ziel, wir haben einen Weltmeister! Und was macht er dort? Er greift zur Wasserflasche.
Die Bomben sind gefallen, aber du hast die Nacht überstanden? Dann freu dich, jetzt wird es erst richtig ungemütlich. Aber mit diesen Tipps überstehst du den Nuklearen-Winter den Kater Tags darauf:
Wer Hilfe bei einem Kater sucht, fragt den Experten. Diesen gibt es auf der watson-Redaktion zum Glück in der Person von Oliver Baroni. Was tut Baroni? «Alka Seltzer. Viel Schlaf. Und danach ein halbes Krättli Himbeersorbet. Keine Ahnung – works for me.» Alles klar.
Scharfes Essen regt die Verdauung an. So wirst du einerseits dabei unterstützt, dein Essen bei dir zu behalten und ausserdem kommst du noch ins Schwitzen. Es gibt zwar keine wissenschaftliche Bestätigung das Schwitzen bei Kater hilft, aber wer fühlt sich danach nicht besser?
Der letzte Tipp ist nur für Hartgesottene und sollte ebenfalls nicht übermässig angewendet werden, aber mit einem Konter-Bier oder -Drink kann man eine Bruchlandung immerhin zu einer harten Landung aufbessern. Je nach Getränk hilft man dem Körper sogar, verlorengegangene Nährstoffe wieder zu ersetzen.
Sei einfach mehr wie Kipchoge.
Ian Fraser 'Lemmy' Kilmister