Acht Jahre lang hat James Corden in Los Angeles seine «Late Late Show» gedreht, am 27. April wird die letzte ausgestrahlt und damit auch die letzte (bereits jetzt erhältliche) Folge der lustigsten Autosendung der Welt namens «Carpool Karaoke», in der Corden mit Popstars durch L.A. fährt und gemeinsam mit ihnen ihre Songs singt. Corden kann ja gut singen. Deshalb war er auch im schlechtesten Musicalfilm des 21. Jahrhunderts, nämlich «Cats».
Fürs Finale hat der Brite seine gute britische Freundin Adele eingeladen, und das ist nun ein besonderer Moment, denn Cordens Abschied von der Show bedeutet auch seinen Abschied von Amerika. Adele bleibt zurück. Was beide grässlich sentimental macht. Beziehungsweise zu mehrfachen Tränenausbrüchen treibt. Denn James und seine Frau waren Adeles Familienersatz in Amerika, sie gaben der Sängerin und ihrem Kind ein Nest nach ihrer Scheidung.
Jetzt müssen sie sich dauernd in den Armen liegen und sich schwören, dass die Distanz ihrer Freundschaft nichts anhaben kann. Wer da nicht mitweinen muss, kennt das Wort Herz nicht. Es ist sooooo herzig! «Du bist einer meiner allerbesten Freunde in der ganzen Welt», sagt sie, «und du einer von meinen», sagt er. Und so weiter. Dass die Gesangsnummern wie Adeles amerikanische Fingernägel Spitzenklasse sind, versteht sich von selbst.
(sme)