«How I Met Your Mother» ist eine vielgeliebte und hochgelobte Sitcom, die etliche Auszeichnungen erhielt und auch in der Schweiz grossen Anklang fand. Nun ist der Spin-off «How I Met Your Father» da.
Einfach die «Mother» mit «Father» ersetzen ... Kann das gut gehen? Ich beschloss, ohne grosse Erwartungen und möglichst unvoreingenommen die Serie anzuschauen – und wurde positiv überrascht.
Hier kommen nun vier Gründe, warum auch du «HIMYF» eine Chance geben solltest:
Hilary Duff – wohl eines der unproblematischsten Disney-Sternchen der letzten 20 Jahre – spielt die Hauptrolle und somit den weiblichen Ted. Sophie (so heisst die Filmfigur) ist eine hoffnungslose Romantikerin, obwohl ihr Liebesleben nicht so verläuft, wie sie das gerne hätte. Ein mieses Tinderdate nach dem anderen lässt Sophie über sich ergehen und eine richtige Beziehung hatte sie auch noch nie.
Und siehe da: Hilary Duff passt perfekt in die Rolle dieser quirligen New Yorker Millennial, die gerne mit ihren Freunden auf Partys geht, guten Kaffee schätzt und nach der Liebe ihres Lebens sucht. (Duff fungiert auch als Produzentin der Serie.)
Apropos Liebe: Josh Peck (bekannt aus der Nickelodeon-Serie «Drake & Josh») spielt einen potenziellen Liebhaber von Sophie. Hilary Duff und Josh Peck arbeiteten bereits einmal zusammen, und zwar 2008 für den Film «What Goes Up».
Auch wenn die beiden an ihrer On-Screen-Chemie noch etwas arbeiten könnten, habe ich mich gefreut, sie gemeinsam in einer Serie zu sehen.
Ein wenig «How I Met Your Mother»-Nostalgie darf natürlich auch nicht fehlen. So leben die besten Freunde Sid und Jesse in der Wohnung von Ted und Marshall – später dann von Lily und Marshall. Von diesem «älteren Ehepaar» haben sie auch die Wohnung übernommen, wie sie erzählen.
Zuschauende können sich ebenfalls über andere berühmte Drehplätze der Originalserie sowie einiger Cameos freuen. Mehr werde ich hier nicht verraten.
Sophie und ihre Freunde sind alle um die 30. Gleich wie die «HIMYM»-Gruppe anfangs der Serie. Doch zwischen ihnen liegen Welten. Der Generationen-Unterschied macht sich ganz klar bemerkbar – und das ist auch gut so. Auch wenn die Ausrichtung auf ein Millennial-Zielpublikum gewiss auch kommerzielle Gründe hat, machen die etlichen Referenzen – von Christina Aguilera bis zum «Impossible Burger» – sehr wohl Spass.
Von einer modernen 29-jährigen Frau hätte ich mir mehr erhofft, als dass ihr einziges Ziel ist, einen Partner zu finden. Klar, braucht die Serie einen Leitfaden, ich hätte aber trotzdem gerne mehrere Facetten von Sophie gesehen. Auch dass nur eine Person in der ganzen Freundesgruppe queer ist und deren Charakter aus lauter Stereotypen besteht, ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäss und hätte besser gehandhabt werden können.
Als ehemaliger «HIMYM»-Fan habe ich das Spin-off alleine schon aus Nostalgie gerne geschaut. Mit allzu hohen Erwartungen sollte man die Serie nicht schauen, denn an das Original kommt sie nicht heran. Für einen regnerischen Sonntagnachmittag ist sie aber perfekt.
Alle zehn Folgen von «How I Met Your Father» sind auf Disney Plus erhältlich. Eine zweite Staffel wurde bereits bestätigt.
Ja, genau da ist es wieder, das Problem das im Moment jeder hat. Schreib doch bitte auch eine Mail an die Produzentin Hillary Duff wenn Du das geändert haben willst, nicht nur hier bei Watson
Stimmt, ich meine schon nur der Titel der Serie suggeriert ja was ganz anderes…Frechheit!
Wieviele sollten es denn bitte sein? Bei HIMYM ging es doch darum, wie der Hetero Mann seine Frau kennengelernt hatte. Hier sollte es ja entsprechend darum gehen, wie die Hetero Frau das erlebt hatte.
Man kritisierte nicht die Machart oder Dialoge, sondern wieviel Queere Personen in der Serie sind😅
Genau deswegen werden in neuen Serien Charaktere wie Barney Stinson oder auch Charlie Sheen, nie wieder zusehen sein. Alles muss übermäßig politisch korrekt sein und das waren die beiden definitiv nicht.