Jedes zweite Auto auf Schweizer Strassen ist fremdfinanziert – die meisten davon über Leasing. Und das, obwohl an diesem Finanzierungsmodell lange der Ruf der Schuldenfalle haftete. Wir erklären dir, wie das Leasing eines Autos genau funktioniert und unter welchen Umständen es sich lohnt.
Wer einen Leasingvertrag abschliesst, bezahlt monatlich eine festgelegte Summe, damit er oder sie das Auto unter vertraglich vereinbarten Bedingungen nutzen kann. Sobald der Vertrag abläuft, muss das Auto zurückgegeben werden. Viele Leasing-Anbieter versprechen jedoch, dass das Auto nach Ablauf der Vertragsfrist zu günstigeren Konditionen erworben werden könne.
Damit du für diese Art der Finanzierung angenommen wirst, musst du einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören das Bestehen einer Bonitätsprüfung, ein fester Wohnsitz in der Schweiz und eine Aufenthaltsbewilligung. Zudem müssen die letzten drei Lohnabrechnungen vorgelegt werden, damit der Leasinggeber sicherstellen kann, dass du dich nicht überschuldest. Durch den Vertrag wirst du Nutzer des Wagens, ohne dessen Eigentümer zu sein.
Wer ein Auto leasen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Es wird beispielsweise zwischen Privat- und Businessleasing unterschieden – hierbei geht es darum, ob der Leasingvertrag mit einer natürlichen Person oder einer Firma abgeschlossen wird. Auf Seite der Anbieter gibt es einen Unterschied zwischen non-captive und captive: Während eine captive Leasingbank nur Autos einer bestimmten Marke vermietet, gibt es bei non-captive Leasingbanken Autos aller Marken im Angebot. Zu Beginn eines Leasings muss im Normalfall ein bestimmter Betrag vorausbezahlt werden, was sich dann auf die monatlich zu bezahlende Pauschale auswirkt.
Eine weitere Option ist das All-Inclusive-Leasing. Wie der Name schon vermuten lässt, sind hierbei alle für das Auto anfallenden Kosten im monatlichen Fixbetrag erhalten, sodass du nur noch tanken musst. Je nach Modell und Anbieter ist darin auch Versicherung, Service, Reifenwechsel, KfZ-Steuer oder sogar die Autobahnvignette enthalten. Beim Leasing eines Autos ist vor allem bei Neuwagen eine Vollkaskoversicherung in den allermeisten Fällen Pflicht.
Es gibt zudem die etwas jüngere Variante des Auto-Abonnements. Diese unterscheidet sich vom klassischen Leasing grundsätzlich aufgrund der kürzeren Vertragslaufzeit. Die Mindestlaufzeit beträgt hier nur wenige Monate und das Abo ist danach monatlich kündbar. Wie beim All-Inclusive-Leasing werden hier alle Kosten ausser dem Tank in einer Pauschale zusammengefasst. Anders als beim klassischen Leasing fällt hier normalerweise auch keine Vorauszahlung an.
Welches Modell sich am besten für dich eignet, musst du selbst abwägen. Damit dir die Entscheidung etwas leichter fällt, listen wir dir die Vor- und Nachteile der jeweiligen Option auf:
Dafür spricht:
Dagegen spricht:
Dafür spricht:
Dagegen spricht:
(anb)
Leasing lohnt sich nur für Firmen die die Leasingraten als Betriebsaufwand verbuchen können.
Es gibt Menschen, die sind auf ein Auto angewiesen und können oder wollen nicht den Kaufpreis aufbringen.
Und es gibt Menschen, die brauchen aus beliebigen, persönlichen Gründen ein Auto, das sie sich nicht leisten können oder wollen.
Zweiteres verstehe ich persönlich nicht, da ich mich nicht über ein Auto definieren muss.
Für erstere habe ich Verständnis und hoffe, sie haben es richtig durchgerechnet.