Der neue Tesla Model 3 ist in der Schweiz im Moment ein Verkaufsschlager. Doch die Konkurrenz holt langsam auf und greift den Elektroprimus in allen Preisklassen an. Acht Elektrofahrzeuge, mit denen wir noch 2019 rechnen dürfen.
Mini steigt 2019 in den Elektromarkt ein und hat dazu bereits 2017 eine Studie präsentiert. Viel hat der Hersteller bisher noch nicht verraten, doch greift man bei der Motorisierung und der Batterie anscheinend auf die Technik des BMW i3 zurück. Damit soll eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern möglich sein. Der Mini E wird gegen Ende 2019 verfügbar sein und dürfte zwischen 30'000 und 40'000 Franken kosten.
Mit Retro-Charme möchte Honda punkten, welches mit seinem Urban EV im Bereich der Kompaktwagen angreifen will. 2017 noch als Konzept vorgestellt, wurde am Autosalon Genf 2019 erstmals ein serienreifer Prototyp präsentiert. Laut Honda soll man mit einer Batterieladung über 300 Kilometer schaffen. Schweizer Preise und Verfügbarkeit sind noch nicht klar, Honda möchte aber einen Preis von etwa 18'100 Franken anpeilen.
Der Nissan Leaf war 2018, gemessen an den Neuzulassungen, das erfolgreichste Elektroauto in Europa. Auch in der Schweiz rangiert das Auto in den Top 5 der Verkaufszahlen für Elektroautos. 2019 soll nun eine neue Variante des Leaf auf den Markt kommen, welche einen viel kritisierten Mangel behebt: die Reichweite. Demnach soll der Leaf e+ 3.Zero dank gesteigerter Akkuleistung bis zu 385 Kilometer pro Ladung schaffen. Preislich dürfte sich das Modell knapp unter 50'000 Franken einordnen. Europaweit ist der e+ 3.Zero auf 5000 Stück limitiert, wenn er im Sommer vom Band rollen wird.
Nach dem e-tron Quattro spendiert Audi dem Elektro-Koloss einen sportlichen Bruder. Das SUV-Coupé soll Ende 2019 erscheinen und fährt in einer Gewichtsklasse von beinahe 2,5 Tonnen. Trotz dieses Gewichts soll die Batterieleistung für bis zu 400 Kilometer Reichweite Strom liefern. Wer sich den Sportback leisten will, muss einiges auf dem Sparkonto haben. Zwar hat Audi noch keine Preise kommuniziert, aber weniger als 90'000 Franken dürfte das SUV-Coupé kaum kosten.
Auch Mercedes möchte die SUV-Kunden mit einem Elektrofahrzeug beglücken. Auch der EQC bringt fast 2,5 Tonnen auf die Waage, schafft aber bis zu 450 Kilometer mit einer Akkuladung – zumindest auf dem Papier. Mercedes liefert den EQC bereits ab Juni aus – allerdings nur an ausgewählte Kunden, welche das Auto bereits vorbestellt haben. Laut Mercedes seien alle EQC, die aktuell produziert würden, bereits vorbestellt, sodass man vermutlich erst 2021 auch Kunden ohne Vorbestellung beliefern könne.
Und noch ein Elektro-SUV. Dieses Mal kommt er aus dem Hause Citroën und soll gegen Ende 2019 über unsere Strassen schnurren. Der E-Tense ist Teil von Citroëns neuer Modellpalette, mit der man in Europa wieder Marktanteile zurückgewinnen möchte. Ab 45'100 Franken soll man ein Elektroauto bekommen, das auf dem Papier 450 Kilometer schafft.
Auch der Sportwagenhersteller startet voraussichtlich 2019 in die Elektromobilität. Die beste Konfiguration des Taycan soll dabei 600 PS generieren, was Porschefans sicher gefallen dürfte. Die Reichweite gibt der Hersteller mit bis zu 450 Kilometer an. Dieser theoretische Wert dürfte aber in der Realität eher bei unter 400 Kilometer liegen. Beim Preis nannte Porsche erst eine Obergrenze. Demnach soll der Taycan nicht teurer als 113'000 Franken werden.
Auch eine Schweizer Firma will vom Elektroauto-Boom profitieren. Das Mini-Wägelchen Microlino ist eine Hommage an die Isetta und dürfte sich wohl vor allem einer Nische bedienen. Je nach Batterie düst man mit dem 2,4 Meter langen Fahrzeug bis zu 200 Kilometer über die Strassen. Die Produktion müsste laut des Herstellers bereits angelaufen sei. Die ersten Microlino werden im Laufe des Frühlings ausgeliefert. Preislich ist man ab 14'000 Franken dabei.
Hinweis: Die Reichweitenangaben entsprechen noch dem NEFZ-Messverfahren.
(pls)
Der Leaf ist leider nur potthässlich. Da erspare ich mir jeden Kommentar...
Mini könnte auch einigermassen laufen und Audi, Mercedes und Porsche werden wohl nur geringe Stückzahlen (evtl. sogar gewollt?) verkaufen.