2014 starben deutlich mehr Menschen bei Flugzeugabstürzen als im Jahr zuvor. Die Zahl der Unfälle ging allerdings zurück. Dies geht aus der jüngsten Unfallstatistik der International Air Transport Association (IATA) hervor, die heute publiziert wurde. Der IATA gehören 250 Fluggesellschaften an, die rund 94 % aller internationalen Flüge durchführen.
Demnach kamen letztes Jahr 641 Menschen bei Flugzeugabstürzen ums Leben, das sind 210 mehr als 2013 und liegt auch deutlich über dem 5-Jahresschnitt von 517. Dabei sind die 298 Toten von MH17 nicht miteingrechnet, weil die Boeing 777 der Malaysian Airlines nicht verunfallte, sondern über der Ukraine abgeschossen wurde.
641 Tote auf total 3,3 Milliarden Flugreisen ergibt eine Wahrscheinlichkeit von 0,00002 Prozent, bei einem Flugzeugabsturz zu sterben.
Zurückgegangen sind die «Hull Losses», also Totalschäden, die sich bei Abstürzen in der Regel einstellen. 2014 gab es davon 12, im vergangenen Jahr waren es noch 16 gewesen.
Gemessen an den 8,3 Millionen im Jahr 2014 durchgeführten Flügen ist das ein Unfall auf 4,4 Millionen Flüge.
2014 safety performance shows fewest jet hull losses but rise in total fatalities Read more: http://t.co/iQfwFrEB4D pic.twitter.com/k004fbrZsV
— IATA (@IATA) 9. März 2015
(kri)