Luzern: Luks vergibt IT-Auftrag an teuersten Anbieter – Verlierer blockieren Entscheid
- Ein IT-Auftrag des Kantonsspitals Luzern (Luks) erhitzt derzeit die Gemüter. Im Juni 2015 hat das Spital ein neues Klinikinformationssystem (KIS) ausgeschrieben. Der Zuschlag erhielt der teuerste Anbieter – der Softwarehersteller Epic aus dem US-Bundesstaat Wisconsin, wie die «Neue Luzerner Zeitung» schreibt.
- 65.8 Millionen Franken ohne Mehrwertsteuer blättert das Spital für das KIS hin. Die anderen Offerten lagen zwischen 10 Millionen bis 26 Millionen Franken. Die unterlegenen Anbieter kritisieren, dass die Unterlagen irreführend gewesen seien. Alle sind von einem herkömmlichen KIS-System ausgegangen. Eingeführt wird nun ein viel komplexeres.
- Derzeit ist noch eine Beschwerde eines unterlegenen Berner Anbieters hängig.
- Das Vorgehen des Luks erstaunt, zumal es in den vergangenen Wochen immer wieder darauf verwiesen hat, dass der Preis bei öffentlichen Ausschreibungen massgebend ist. Aufgrund dieser Begründung hat es sich in den vergangenen Monaten von diversen lokalen Anbietern getrennt (siehe rechts). (rwy)
