Der Mann, der Ende Dezember 2017 eine Bank in Meggen überfallen hat, ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft festgenommen worden. Es handelt sich um einen 80-jährigen Schweizer aus dem Kanton Luzern. Ein Grossteil der Beute konnte sichergestellt werden
Der Mann sei am Montag an seinem Wohnort festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Luzern am Dienstag mit. Er sei geständig. Man habe beim Zwangsmassnahmengericht die Untersuchungshaft beantragt.
Die Filiale der Raiffeisenbank im Luzerner Vorort Meggen war am 29. Dezember 2017 kurz vor 10.00 Uhr überfallen worden. Der maskierte Täter forderte von einer Angestellten Geld und flüchtete dann zu Fuss.
Der mutmassliche Täter sei polizeilich nicht bekannt, sagte Simon Kopp, Kommunikationsverantwortlicher der Staatsanwaltschaft Luzern, auf Anfrage. Zum Tatmotiv seien die Befragungen im Gange.
Auf den Bildern, die Überwachungskameras während des Überfalls vom Täter machten, war keine Waffe zu sehen. Auch zu diesem Punkt sind die Befragungen noch im Gange. Am Wohnort des Festgenommenen sei keine Pistole gefunden worden, wohl aber ein Grossteil der Beute, sagte Kopp.
Die Luzerner Polizei habe den mutmasslichen Bankräuber dank intensiven Ermittlungen identifizieren können, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Festnahme ist gemäss Kopp völlig unproblematisch verlaufen. (sda)
Gerade letzthin gab es auf SF 1eine Doku zu sehen, wonach die Schweizer Knäste immer mehr Probleme bei der Aufnahme älterer und greiser Straftäter bekunden, weil diese oft schon schwer oder doch chronisch krank, und dadurch nicht leicht im normalen Knastalltag und dessen Einrichtungen zu integrieren seien.
Und da heute durch das gestiegene Durchschnittsalter manche Alte noch recht aktiv seien, auch kriminell tätig würden, müssten nun die meisten Knäste Extra-Abteilungen für altersgerechte Unterbringung und Pflege-Dienstleistungen anbieten.