Im Kampf gegen die weit verbreitete Korruption in Mexiko soll eine Ethik-Kommission künftig die Vergabe öffentlicher Aufträge kontrollieren. Beamte sollen zudem ab Mai in Erklärungen mögliche Interessenkonflikte angeben.
«Die Korruption in Mexiko ist ein Problem, dem wir alle gemeinsam entgegentreten müssen», sagte Staatschef Enrique Peña Nieto am Dienstag. Im Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International liegt Mexiko auf Platz 103 von 175 untersuchten Ländern.
Peña Nieto war zuletzt selbst in die Kritik geraten, weil seine Frau ein Haus von einer Immobilienfirma erworben hatte, die zuvor zahlreiche öffentliche Aufträge erhalten hatte.
Auch Finanzminister Luis Videgaray soll von dem Unternehmen ein Haus gekauft haben. Das Ministerium für den öffentlichen Dienst werde nun prüfen, ob es in den Fällen Interessenkonflikte gegeben habe, sagte der Präsident. (feb/sda/dpa)