Mexiko

Mexikanische Studenten zünden Regierungssitz an

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Mexikanische Studenten zünden Regierungssitz in Guerrero in Brand
Wütende Studenten haben bei Protesten im mexikanischen Bundesstaat Guerrero den örtlichen Regierungssitz teilweise in Brand gesteckt.
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Heftige Proteste

Mexikanische Studenten zünden Regierungssitz an

14.10.2014, 05:1314.10.2014, 11:42
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Wütende Studenten haben bei Protesten im mexikanischen Bundesstaat Guerrero den örtlichen Regierungssitz teilweise in Brand gesteckt. Die Demonstranten zerschlugen Fenster und legten Feuer, nachdem sie den Angestellten erlaubt hatten, das Gebäude zu verlassen.

Hunderte Studenten und Dozenten forderten am Montag in der Regionalhauptstadt Chilpancingo Klarheit über das Schicksal von 43 Studenten, die vor zwei Wochen in Guerrero von der Polizei verschleppt wurden und getötet worden sein könnten. Bereits zuvor waren bei Zusammenstössen mehrere Polizisten und Dozenten verletzt worden.

Es kam zu heftigen Zusammenstössen zwischen Protestlern und Polizisten.
Es kam zu heftigen Zusammenstössen zwischen Protestlern und Polizisten.Bild: EPA/EFE

Sechs Massengräber entdeckt

Die Demonstranten stammten aus derselben Akademie, aus der die 43 vermissten Studenten kamen. Diese waren am 26. September in der Stadt Iguala bei der Rückkehr von einer Spendensammelaktion von der Polizei angegriffen worden. Die Polizisten hatten das Feuer auf die Busse der Studenten eröffnet und dabei sechs Menschen getötet, bevor sie 43 Studenten in Fahrzeugen abtransportierten.

Mehrere Massengräber wurden entdeckt.
Mehrere Massengräber wurden entdeckt.Bild: AFP

Später wurden in der Nähe sechs Massengräber entdeckt. Die Behörden prüfen derzeit, ob es sich bei den Leichen darin um die vermissten Studenten handelt. Im Zentrum der Ermittlungen stehen der Sicherheitschef und der Bürgermeister von Iguala sowie dessen Ehefrau, die Verbindungen zur Drogenbande Guerrero Unidos haben sollen.

Es besteht der Verdacht, dass Mitglieder der Bande die Studenten im Auftrag der Ehefrau des Bürgermeisters ermordeten, um eine Protestaktion am folgenden Tag zu verhindern. (sda/afp)

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