Das Duo «The Wednesday Night Titans» gab den Zuschauern die Möglichkeit, eine Zeitreise in die 80iger Jahre zu wagen. Eine Videoshow bildete das Zentrum der Aufführung, welche aus zusammengeschnittenen Live Übertragungen von Wrestlingkämpfen aus den 80iger Jahren bestand.
Wer sich unter Wrestling nichts vorstellen konnte, wurde durch das Programm der «Wednesday Night Titans» schnell in die Zeit des gespielten Kampfsports eingeführt. Farb- und Lichtspiele pulsierten im Rhythmus der Musik und stellten eine Verbildlichung der Schlagzeug- und Basstöne dar. Auch die Stimmen der Wrestler in den Videos wurden verzerrt, was einen eigenen Sprechgesang entstehen liess. Somit wurden die Wrestler selbst schon fast zu einem Bandmitglied.
Auch wenn die Kämpfe nur gespielt waren, so zeugten sie doch von roher Gewalt und viel Kampfbereitschaft. Die dadurch kreierte Atmosphäre passte so gar nicht in das sonst so entspannende Musikprogramm des «Musig im Pflegidachs».
Das viele Gebrüll der Wrestler und die hektische Musik des Duos ließen die Besucher nicht zur Ruhe kommen und sorgte für einige kritische Blicke im Publikum. Zu Beginn wirkten viele Zuschauer eher schockiert und eingeschüchtert durch die aggressive Stimmung der Musik, dennoch führte der mitreißende Takt zu manch einem wippenden Kopf.
Trotz lauter und drängender Musik wirkten die Musiker stets ruhig und konzentriert, welches eher widersprüchlich gegenüber dem Show Wrestling steht und seine aggressive Wirkung ein wenig zerstört.
Der Schlagzeuger Zach Danziger wuchs in den 80iger Jahren auf, der Ära des Show Wrestlings, und war während seiner Jugendzeit ein grosser Fan des gespielten Kampfsports. Zusammen mit Bassist Kevin Scott konnte der Schlagzeuger nun in seinen Jugendtagen und der Zeit des Wrestlings schwelgen. Viele ihrer Musikstücke sind alte Musikhits der 80iger Jahre, welche abgeändert wurden und so neue, eher futuristisch klingende Lieder bilden.
Auf die Frage, wieso er Video und Musik zusammen mischte, antwortet Zach Danziger ganz einfach mit: «Man muss die Menschen unterhalten, ihnen mehr geben als nur Musik.» Durch diese etwas andere Aufführung sticht das Duo definitiv aus der Menge heraus und wird den Zuschauern noch lange im Gedächtnis bleiben.