Um die regelmässigen Attentate durch Motorradfahrer zu bekämpfen, hat die jemenitische Regierung aussergewöhnliche Massnahmen ergriffen: In der Hauptstadt Sana'a sind seit Dezember 2013 Motorräder infolge eines Regierungsbeschlusses verboten.
Die instabile politische Lage in der jemenitischen Hauptstadt hat allerdings dazu geführt, dass trotz des Verbots zahlreiche Zweiräder in den Strassen zu sehen sind. Das staatliche Supreme Security Committee hat nun am Sonntag erklärt, das Verbot radikal durchsetzen zu wollen.
In der Folge wurden Hunderte von Motorrädern konfisziert. Findige Zweiradbesitzer haben ihre Motorräder nun allerdings mittels einfachen Konstruktionen in Dreiräder umgewandelt und damit das Gesetz umgangen.
In der jemenitischen Hauptstadt finden seit Monaten Handgranatenangriffe und sogenannte Drive-by-shootings durch Motorradfahrer statt. Es wird vermutet, dass die Terrororganisation al-Qaida hinter den Attacken steckt. (wst)