Zwei Wochen vor den Wahlen in Nigeria eskaliert die Gewalt im Nordosten des Landes wegen der anhaltenden Angriffe der Islamistengruppe Boko Haram. Bei Anschlägen in den Städten Gombe und Potiskum starben am Sonntag mindestens 14 Menschen.
Eine Attacke auf die Millionenstadt Maiduguri konnte die nigerianische Armee nach eigenen Angaben abwehren. Die Islamisten hatten die Hauptstadt des Bundesstaats Borno am Sonntagmorgen zum wiederholten Mal unter Beschuss genommen.
Boko Haram kontrolliert Schätzungen zufolge bereits mindestens die Hälfte von Borno sowie Gebiete in den benachbarten Bundesstaaten Adamawa und Yobe. Etwa 300 Kilometer von Maiduguri entfernt starben bei mehreren Anschlägen mindestens 14 Menschen.
In der Stadt Gombe sprengte sich ein Selbstmordattentäter an einem militärischen Kontrollpunkt auf einem Motorrad in die Luft, wie ein Zeuge sowie Armeevertreter berichteten. Ein Soldat und zwei weitere Menschen wurden getötet. Bei einem weiteren Anschlag auf einen Markt in Gombe wurden zwei Menschen getötet.
In der Stadt Potiskum riss ein Selbstmordattentäter bei einem Anschlag auf eine Versammlung im Haus eines Politikers mindestens sieben Menschen mit in den Tod. (feb/sda/afp)