Noch während die Ermittlungen zum Tod des Schauspielers laufen, behauptet Drehbuchautor David Bar Katz, dass er mit dem preisgekrönten Schauspieler eine homosexuelle Beziehung pflegte. Es war Katz, der Hoffman leblos in seinem Apartment auffand.
Die amerikanische News-Seite «RadarOnline» zitiert einen Bericht vom «National Enquirer», worin Katz behauptet, mit Hoffman eine Affäre gehabt zu haben. «Ich war sein Geliebter.» Die beiden hätten vorgehabt, am vergangenen Wochenende zusammen «zum Super Bowl zu gehen und gemeinsam einen schönen Tag zu verbringen.» Wie er dem Blatt ausserdem berichtete, hatte er von den Drogenproblemen seines Geliebten gewusst, jedoch nicht geahnt, dass «seine Sucht ein solches Level» erreicht hätte.
Die langjährige Partnerin Mimi O'Donnell hatte Medienberichten zufolge Philip Seymour Hoffman wenige Monate vor seinem Tod aus dem gemeinsamen Haus geworfen – angeblich wegen seiner Drogensucht. Mit ihr hatte er drei Kinder.
Des Weiteren hat die Obduktion nach dem mutmasslichen Drogentod von Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffman kein eindeutiges Ergebnis gebracht. Weitere Tests zur Feststellung der genauen Todesursache des Schauspielers seien nötig, sagte eine Sprecherin der Gerichtsmedizin in New York am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
Nach Angaben der Polizei enthielten die in Hoffmans Wohnung gefundenen Heroin-Heftchen aber kein Fentanyl. US-Medien hatten spekuliert, das Heroin könnte mit dem starken synthetischen Schmerzmittel vermischt gewesen sein. Die Substanz, deren Wirkung 70 bis 100 Mal stärker ist als Morphin, soll unter anderem für rund 22 Drogentote in Pennsylvania mitverantwortlich sein.
Die Polizei bestätigte die Festnahme von vier Verdächtigen im Alter von 22 bis 57 Jahren, von denen Hoffman Heroin gekauft haben könnte. Der «New York Times» zufolge entdeckten die Ermittler bei der Durchsuchung von drei New Yorker Wohnungen mehr als 350 Tütchen Heroin. Den Verdächtigen werde illegaler Drogenbesitz vorgeworfen. Ausreichende Beweise für Drogenhandel gebe es noch nicht, schrieb die Zeitung.
(sim/sda)