Es gibt etwas, wovon scheinbar jedes Land mehr hat als die Schweiz: Die Rede ist von Obdachlosen und Bettlern. Wer die Grenzen hinter sich gelassen und eine beliebige Grossstadt in Italien, Frankreich oder Deutschland besucht hat, weiss, dass dort gleich öfter Menschen um Hilfe bitten.
Das gilt selbstredend auch für die Weltstadt New York mit seinen gut acht Millionen Einwohnern – und hier hat sich die New York Rescue Mission etwas Besonderes einfallen lassen, um zu verdeutlichen, wie achtlos wir Obdachlose links liegen lassen: Amerikaner wurden zu einem Interview über ihre Verwandten bestellt, die vorher als Bettler auf dem Weg platziert wurden. Die Leute sind geschockt, als sie realisieren, dass sie ihre Lieben nicht eines Blickes gewürdigt haben.
Ergreifend, wie sie nach der Aufklärung über das Projekt Make Them Invisible ihre «armen» Familienangehörigen in die Arme schliessen. Der Clip wurde schon von Ende April ins Netz gestellt und hat bis dato knapp 4,5 Millionen Zuschauer in seinen Bann gezogen: Er erinnert uns daran, dankbar für dafür zu sein, dass es uns (hierzulande) derart gut geht.
(phi)