Statt Löwen oder Affen sind in Schweizer Zirkussen immer öfter Nummern mit Kühen, Ponys oder Ziegen zu sehen. Dieser Trend sei aus Sicht einer artgerechten Tierhaltung positiv, schreibt der Schweizer Tierschutz in seiner diesjährigen Tierschutz-Bilanz.
Der Trend, sich auf das Mitführen einiger weniger Haus- und Nutztiere zu beschränken und auf die Haltung problematischer Arten wie Grosskatzen, Seelöwen oder Affen zu verzichten, sei zu begrüssen, schreibt der Schweizer Tierschutz (STS) im diesjährigen Bericht über die Haltung von Tieren in Schweizer Zirkussen.
Die 2014 erstmals bewerteten Kleinzirkusse «Circus Maus» und «Islikers Tiershow» zeigten, dass auch mit einfach zu haltenden Nutz- oder Haustieren eine attraktive Show möglich sei. Auch den übrigen besuchten Zirkussen Knie, Nock, Royal, Gasser-Olympia, Harlekin, Helvetia und Stey stellt der STS ein gutes Zeugnis aus. Schwerwiegende Verstösse gegen die Schweizer Tierschutzbestimmungen seien nicht beobachtet worden.
Positiv aufgefallen sei der Zirkus Knie, der indische Elefanten auf der Tournee dabei habe. Der Zirkus betreibe einen enormen Aufwand, um die Dickhäuter gut zu halten und zu beschäftigen, schreibt der STS in einem Communiqué vom Donnerstag. (whr/sda)