Etwas mehr als eine Woche ist es her, seit der Hafenkran am Zürcher Limmatquai die Gemüter der Zürcher Stadtbevölkerung erhitzt. Nach nur fünf Tagen schmückten ihn Transparente: «Freiraum für Kräne, Kunst und harmlosen Unfug!», nach etwas mehr als einer Woche, wird er zum Lichtspektakel.
Das Künstlerteam Projektil machte den Hafenkran gestern Nacht in einer Lichtinstallation endgültig zum Hafenkäse: Er erstrahlt durchlöchert wie ein Schweizer Emmentaler. Gleichzeitig droht der Holzfäller aus dem berühmten Werk von Ferdinand Hodler den Hafenkran zu fällen. «Die Diskussion um den Hafenkran hat uns inspiriert», sagt Roman Beranek, Kreativdirektor von Projektil: «Wir haben uns überlegt, was wohl für die Leute Kunst ist, die den Kran als «Hafechäs» sehen und haben ihn dann demensprechend eingekleidet.»
Auch in den anderen Sujets entstand eine augenzwinkernde Auseinandersetzung mit dem viel diskutierten Kunstwerk.