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Aufgeschnittene Hirne, verwesende Leichen und blutende Wunden – willkommen in der Welt der Mörder und ihrer Opfer

Gruselig

Aufgeschnittene Hirne, verwesende Leichen und blutende Wunden – willkommen in der Welt der Mörder und ihrer Opfer

28.02.2015, 18:0601.03.2015, 10:35
Lüthi Susanne
Lüthi Susanne
Redaktorin
Lüthi Susanne
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«Forensics: The anatomy of crime»
Die Ausstellung in der Wellcome Collection an der 183 Euston Road, London NW1 2BE (Underground-Haltestelle Euston Square) dauert bis zum 21. Juni 2015.

Eine neue Ausstellung in London beleuchtet das Thema Mord von allen möglichen Seiten. Sie führt vom Tatort in die Leichenhalle und vom Labor bis vor den Richter. Die Opfer, die Täter und die Rechtsmediziner haben alle ihren Platz in «Forensics: The anatomy of crime». Interessierte können sich in der Wellcome Collection (siehe Info-Box) gruselige Schauer über den Rücken jagen lassen.

Beginnen wir mit einem Mörder. Nämlich Dr. Hawley Crippen. Der Fall Crippen gilt als Meilenstein, weil der Doktor der erste Mörder überhaupt war, der dank der damals (Anfang des 20. Jahrhunderts) modernen Telegrafie überführt werden konnte. 

Diese Zeichnung zeigt den Gerichtssaal während Crippens Verhandlung.
Diese Zeichnung zeigt den Gerichtssaal während Crippens Verhandlung.Bild: Alastair Grant/AP/KEYSTONE

Der Homöopath Dr. Hawley Crippen hatte seine zweite Ehefrau Kunigunde Mackamotzki mit einem Giftcocktail getötet und sie danach zerstückelt und in ihrem Haus vergraben. Daraufhin flüchtete er mit seiner Geliebten. Doch das schlaue Scotland Yard kam ihm auf die Schliche. Crippen konnte auf einer Übersee-Fähre ausgemacht werden, der Kapitän wurde (eben mittels Telegraf) informiert. Crippen wurde 1910 gehängt. 

Die Ausstellung widmet sich auch den Opfern von Gewaltverbrechen – unter anderem mittels Kunst. Diese aufgereihten menschlichen Knochen hat die Künstlerin Jenny Holzer arrangiert:

Holzers Werk heisst «Lustmord».
Holzers Werk heisst «Lustmord».Bild: Alastair Grant/AP/KEYSTONE

Die Arbeit der Gerichtsmediziner hat auch ihren Platz in der Ausstellung. Zu besichtigen sind ihre Werkzeuge und, wie hier abgebildet, ihre Nachschlagwerke.

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Bild: Alastair Grant/AP/KEYSTONE

Das Handbuch des deutschen Pathologen Johan Ludwig Casper stammt aus dem Jahr 1864. Es zeigt die verschiedenen Verwesungszustände von Leichen und Abbildungen von tödlichen Wunden.

Ebenfalls zu den «Werkzeugen» der Gerichtsärzte gehören Schmeissfliegen. Denn sie legen unmittelbar nach dem Tod von Mensch oder Tier auf den Leichen Eier ab. Anhand deren Entwicklung kann der Todeszeitpunkt der Opfer ziemlich exakt festgestellt werden.

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Bild: Alastair Grant/AP/KEYSTONE

Du hast noch nicht genug von gruseligem Schauer? Hier geht der Rundgang durch die Ausstellung weiter:

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Von Mördern, Opfern und Gerichtsmedizinern
Dr. Crippen hatte seine Frau mit einem Giftcocktail ermordet. Und sie danach noch zerteilt.
quelle: ap/ap / alastair grant
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Das Video zur Ausstellung:

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