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Shaqiri-Foul sorgt für Diskussionen – FCB-Star kommt mit Gelb davon

Shaqiri gegen Colley bei YB-Basel
Von Colley bedrängt, setzt sich Shaqiri zur Wehr.Bild: srf

Shaqiri-Foul sorgt für Diskussionen – FCB-Star kommt mit Gelb davon

03.11.2025, 08:2503.11.2025, 12:59

0:0 endete am Sonntagnachmittag das Super-League-Spitzenspiel zwischen YB und dem FC Basel. Für die Young Boys war das im ersten Spiel unter dem wieder verpflichteten Trainer Gerardo Seoane eher ein gewonnener Punkt: Die Berner mussten nach einem Platzverweis gegen Armin Gigovic (48. Minute) fast die gesamte zweite Halbzeit mit einem Mann weniger bestreiten. Gigovic war nach einem Foul gegen Xherdan Shaqiri vom Platz geflogen.

Die Basler beendeten die Partie zu elft, doch viel fehlte nicht und für ihren Star Shaqiri wäre ebenfalls früher Feierabend gewesen. In der Nachspielzeit fuhr der Offensivspieler die Ellbogen aus, als er von Ebrima Colley bedrängt wurde. Der YB-Spieler sackte, vermeintlich schwer getroffen, auf den Rasen.

Xherdan Shaqiri gegen YB.Video: YouTube/SRF Sport

Schiedsrichter Fedayi San entschied sich, Shaqiri für seinen Körpereinsatz die Gelbe Karte zu geben. «Es wäre dann Rot gewesen, wenn der Treffer am Kopf gewesen wäre», erklärte er im «Blick».

YB-Trainer Seoane meinte laut «20 Minuten», dass «beim Ballabdecken mit den Armen unterstützen etwas ist, was im heutigen Fussball nicht mehr möglich ist». Er hätte gerne eine andere Kartenfarbe gesehen, «aber ich glaube, insgesamt ist es okay».

So sah es auch Seoanes Gegenüber. «Gelb ist richtig», hielt Basel-Trainer Ludovic Magnin fest – weil der Ellbogen nicht ins Gesicht ging. «Wenn er ihn etwas weiter oben trifft, muss man nicht darüber reden. So ist es eine 50:50-Situation.»

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Für beide Teams geht es in dieser Woche europäisch weiter, in der Europa League am Donnerstag. Basel empfängt Steaua Bukarest, die Young Boys reisen nach Griechenland zum Auswärtsspiel bei PAOK Saloniki. (ram)

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136 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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amade.ch
03.11.2025 09:43registriert Mai 2014
Mir ist neu, dass es bei Tätlichkeiten darum gehen soll, ob man beispielsweise das Gesicht trifft oder nicht. Die Absicht ist klar erkennbar, eigentlich schon im Livebild, in Zeitlupe natürlich noch deutlicher. Warum es hier nicht Rot gab, kann ich mir nicht erklären.
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Therealmonti
03.11.2025 08:48registriert April 2016
Einmal mehr zeigte sich, dass der VAR für die Füchse ist: Shaqiris Foul war eine klare Tätlichkeit.

Volketswil müsste eingreifen, wenn der Schiri Tomaten auf den Augen hat. Der Basler Obermotzer hat aber wohl bei allen Schiris einen Persilschein.
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Dr. Haggis
03.11.2025 09:55registriert August 2018
Ich habe schon viele abenteuerliche Begründungen für Regelauslegungen gelesen. Aber diese schlägt ein neues Kapitel auf! Ein Schlag ins Gesicht sei Rot, aber ein Schlag an eine andere Körperstelle sei Gelb. Blödsinn! Ein Schlag ist ein Schlag! Wenn der Schiedsrichter bei Shaqiris Aktion einen Schlag sieht, ist es zwingend Rot. Wenn er dies als (überhartes) Ballabdecken bewertet, ist Gelb die korrekte Karte. Die Schiris müssen rasch damit aufhören, die Kartenfarbe danach zu wählen, an welcher Körperstelle der Gegner getroffen wird.
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