Jahrhundertelang wurde diesem spektakulären Sonnenuntergang nicht die Beachtung geschenkt, die ihm gebührt. Es musste erst ein populärer Astrophysiker mit Namen Neill deGrasse Tyson her, damit die New Yorker merkten, dass die Sonne sich viermal jährlich so perfekt in ihre Strassenschluchten legt, als ob sie sich dort schlafen legen und nie mehr aufstehen wollte. Leider tut sie das dann doch irgendwann. So ist das eben mit den schönen Dingen. Sie dauern meist nur ganz kurz.
Tyson hat das Phänomen «Manhattenhenge» getauft, in Anlehnung an den mystischen Steinkreis «Stonehenge» der Briten.
Inzwischen ist das Grosstadtspektakel zum neuen Lieblingsprogrammpunkt der New Yorker geworden. Ein Trend also, den der Astrophysiker zu lancieren versteht: Er sagt den Städtern, wann und wo sie sich genau einfinden müssen, damit sie die beste Sicht auf den Feuerball haben. Wollen wir hoffen, dass sie sich nicht alle gegenseitig im Weg stehen.
Alles, was dieser Sonnenuntergang braucht, ist ein rechtwinkliges Strassennetz und einen freien Blick auf den Horizont. Den bietet New York in Richtung Westen, nach New Jersey.
I really enjoyed phototgraphy in NYC and was lucky to catch #Manhattanhenge @ScottysPhotos pic.twitter.com/CPcdSYRZKI
— Li Be (@InkWonderland) July 3, 2014
#Manhattanhenge: Un espectáculo de la naturaleza imperdible en #NuevaYork | http://t.co/0zvD5pZypK pic.twitter.com/KdaRWtXWNH
— Guioteca (@Guioteca) July 8, 2014
Today is #Manhattanhenge. But will skies be clear? http://t.co/51zwA2yZJk pic.twitter.com/MBdPMbS3a2
— Slate (@Slate) May 29, 2014
#Manhattanhenge is tonight! Lighting both the north/south sides of every cross street of the borough's grid @Jaunted pic.twitter.com/1jHbjTH1CX
— Gett (@gett) May 29, 2014
(rof/sda/dpa)