Charlies Geschichte hält uns vor Augen, wie oberflächlich wir Menschen eigentlich sind
Wenn ein Hund im Tierheim von Los Angeles nicht innerhalb einer Woche ein neues Zuhause findet, wird er eingeschläfert. Dieses Schicksal hätte auch Charlie geblüht, der am Strassenrand aufgelesen wurde und auch entsprechend aussah.
Das Fell verfilzt und dreckig, das kleine Gesicht kaum sichtbar und ein Wohlgeruch war der Streuner sicher auch nicht. Doch Charlie hatte grosses Glück: Hunde-Freunde vom «Pet Collective» nahmen sich des Rüden an und verpassten ihm einen Haarschnitt, eine Dusche und ein Halstuch.
Herausgekommen ist dabei ein ganz anderer Vierbeiner – der zwei Tage später von seiner neuen Familie adoptiert wurde. Eine Geschichte mit Happy End, die uns Menschen aber auch daran erinnert, nicht alles immer so oberflächlich abzuurteilen.
Wie heisst es noch im Abendlied von Matthias Claudius? «Seht ihr den Mond, dort stehen?/Er ist nur halb zu sehen/Und ist doch rund und schön!/So sind wohl manche Sachen/Die wir getrost belachen/Weil unsere Augen sie nicht sehn.»
(phi)
