Vor einigen Jahren noch empörten sich Frauen aus aller Welt über «Size 0», die Magergrösse, in die sich höchstens eine Victoria Beckham zwängen würde.
Jetzt kommt es aber noch dicker – wobei das Wort «dick» in diesem Zusammenhang unpassender nicht sein könnte: Die US-Kleidermarke Abercrombie & Fitch bietet Mode in Magergrössen an. 000 («Triple Zero») entspräche bei uns etwa der Konfektionsgrösse 28 und würde einem normal gewichtigen 8- bis 10-jährigen Kind passen.
Nur schon die Grösse 34 ist in der Schweiz für sehr zierliche Damen gemacht. Wer soll dann in die Grösse 28 passen? Laut Grössentabelle Frauen mit einem Hüftumfang von 58 Zentimetern.
Mode für die Ultradürren? Auf Twitter lassen Kundinnen und Kunden aus aller Welt unter dem Hashtag #size000 Dampf ab.
I did not realise there was a #size000 - a very disturbing trend
— Ebunola A (@ebunola1) 25. Juni 2014
«Ich wusste gar nicht, dass es so etwas wie Size 000 überhaupt gibt – welch verstörender Trend».
Shopping online and spotted a new low in the size chart: 000. Yes, a triple 0. (Related: Vanity sizing is OOC.) pic.twitter.com/P45MMuqCZj
— Elizabeth Holmes (@EHolmesWSJ) 20. Juni 2014
Und weiter: «War gerade am Onlineshoppen und erspähte die neue Grösse 000. Ja genau, triple 0.»
Abercrombie & fitch jetzt in #size000 , ich geh kurz mal ne Runde kotzen
— Mariam Boltner (@MBoltner) 28. Juni 2014
Abercrombie & Fitch war schon mehrfach in Kritik geraten. Einmal 2006 als der Chef der Firma, Michael S. Jeffries, meinte: «Wir wollen unsere Sachen an gut aussehende, coole Leute verkaufen» und später mehrfach, nachdem Jeffries immer wieder gegen «Dicke und Alte» wetterte.
(sim)