Zehn Episoden voller Absurditäten und schwarzem Humor sind nicht genug: Die Mini-Serie «Fargo» bekommt eine zweite Staffel – und da ist alles anders. Mit neuen Figuren und neuen Darstellern geht es nach South Dakota.
Die Idee an sich war schon verrückt genug: aus «Fargo» eine Serie zu machen, der Provinznest-Posse der Brüder Joel und Ethan Coen aus den Neunzigerjahren. Zehn Folgen und fast neun Stunden später kann man Drehbuchautor und Produzent Noah Hawley nur gratulieren: Seine Serienadaption ist eine würdige Erweiterung für das «Fargo»-Universum.
Einerseits gibt es viele Anknüpfungspunkte zum Kinofilm: schneebedeckte Landschaften, liebenswerte und etwas verschrobene Charaktere sowie dumme Zufälle, die zu absurden und schrecklichen Verwicklungen führen. Auch mit der Musik und den Bildern fühlt man sich wie in einem Film der Coens, die auch die Serie produzieren.
Die Kritiker waren begeistert, für 18 Emmys ist «Fargo» nominiert. Auch der US-Sender FX ist zufrieden, er erreichte mit «Fargo» im Schnitt 1,9 Millionen Zuschauer – und hat nun eine Fortsetzung in Auftrag gegeben, wie unter anderem Variety berichtet. Die zehn neuen Episoden sollen wiederum eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählen – und das mit neuen Darstellern, so wie es die Krimiserie True Detective gerade vormacht.
Angesiedelt wird die zweite Staffel im Jahr 1979, und damit vor der Zeit, in der Kinofilm und die erste Staffel spielen. Es soll, so viel hat Noah Hawley schon verraten, um einen furchtbaren Kriminalfall in South Dakota gehen. Zumindest erwähnt dies der Ex-Cop Lou Solverson in der ersten Serienstaffel.
Bis die Geschichte zu sehen ist, dürfte es allerdings noch eine Weile dauern. Auf FX soll die zweite Staffel frühestens nächstes Jahr laufen.