Du bist 2004 zur Band gestossen ...
Pollard Berrier: 2005. Ich habe damals angefangen, Songs für die Band zu schreiben und «Lights» aus dem Jahr 2006 war mein erstes Album.
Ich kenne die Band noch aus meinen Jugendtagen ...
Oh, warte mal, es war 2004, du hast tatsächlich recht.
Immerhin, ein Schreiberling, der mal die Wahrheit erzählt!
Das ist echter Journalismus, Mann! Sehr gut!
Also, ich habe euch das erste Mal 1994 gehört. Wenn ich jetzt zu einem Konzert gehe, treffe ich nur alte Fast-40er wie mich?
Es ist witzig, eigentlich sind die Konzerte sehr gemischt. Es kommt auf die Gegend an, in der wir spielen. Mal ist das Publikum jünger, mal bringen Eltern ihre Kinder mit – es ist variabel. Aber wir spielen ja auch viel auf Festivals, dort gewinnst du junge Zuhörer dazu. Ich würde aber definitiv sagen, es ist ein guter Mix.
Ich habe mir euren Tourplan angeschaut. Der ist ja ziemlich dicht, ihr spielt quasi jeden Abend.
Ja, wir spielen elf Konzerte hintereinander und sind mittendrin. Der nächste freie Tag ist am 14. März.
Wo erreiche ich euch gerade?
Wir sind jetzt in Bratislava und fahren gerade ins Stadtzentrum.
Wenn man sich den Erfolg eurer Alben ansieht, wart ihr hierzulande weltweit am erfolgreichsten.
Wir haben wirklich Glück mit der Schweiz, dort wurden wir mit grosser Offenheit an Bord geholt. Ich erinnere mich da an viele kleine akustische Promo-Sessions vor Jahren, und die Konzerte waren immer voll. Wir haben auf vielen grossartigen Festivals wie dem Paleo gespielt und kommen dieses Jahr im Juli auch zum Gurten.
Ihr habt also ein Heimspiel!?
Die Schweizer Konzerte waren immer ziemlich cool und in Zürich wurde immer gerockt: Ich erinnere mich da speziell noch an einen der ersten Gigs der letzten Tour, bei dem das X-tra einfach vollgepackt und schwitzig war. Ich habe es geliebt.
2014 habt ihr «Axiom» herausgebracht und legt nun mit «Restriction» gleich wieder ein Album vor. Habt ihr eine besonders kreative Phase?
Wir bemühen uns immer, Dinge weiterzuentwickeln und lassen uns permanent inspirieren. Im Studio, aber auch während des Tourens arbeiten wir an Songs – wenn nicht an denen von Archive, dann an denen unserer Nebenprojekte. «Axiom» konnten wir in einer sehr kurzen Zeit aufnehmen, dann haben wir den Film gemacht, der eine ganz neue Archive-Erfahrung werden sollte. Es war der richtige Zeitpunkt, um dieses brillante cineastische Projekt durchzuziehen. Sowas macht einfach Spass! Und dann kam «Restriction» – wie gesagt: Wir versuchen halt immer, die Dinge voranzutreiben.
Hast du einen Lieblingssong beim neuen Album?
Oh, das wechselt immer. Ich könnte nicht meinen liebsten benennen. Ich mag «End of Our Days» und ich finde, «Feel It» ist eine der mitreissendsten Singles, die wir je gemacht haben. Mit einigen Stücken konnten wir neue Leute erreichen, andere waren gut in den Charts – aber einen Lieblingssong wählen, das kann ich nicht. Ich liebe sie alle.
Ihr seid zehn Musiker: Werden alle in der Schweiz auftreten?
Es wird eine grossartige Show: Wir haben viele visuelle Effekte, eine tolle Lichtshow und bis zu acht von uns werden auf der Bühne stehen. Ihr bekommt in einer ordentlichen, zweistündigen Show die volle Archive-Erfahrung.