Der Kölner «Tatort» vom 28. September: Die Kommissare Schenk und Ballauf sollen den Mord an der Chefin einer Online-Partneragentur aufklären. Ein Mann gerät in Verdacht, der unter falschen Namen Frauen finanziell ausnahm: Drei Opfer zeichnen bei der Polizei ein jeweils ganz unterschiedliches Bild des Täters. Hier sind diese im Hintergrund zu sehen: die Phantombilder eines gesuchten Mörders.
Das mag jetzt nicht sonderlich spektakulär klingen, hätte es sich bei einem der Phantombilder nicht um ein echtes Exemplar gehandelt. Das Fahndungsfoto wurde im Jahr 2011 gefertigt, um einen Mordfall zu klären. Die Ermittlungen wurden aber zwei Jahre später eingestellt, der Mörder einer jungen Frau nie gefunden.
Aufgefallen ist das Phantombild einer Journalistin und ehemaligen Polizeireporterin, die sich gut an den Fall von damals erinnert. Via Twitter machte sie auf ihre Beobachtung aufmerksam.
Krass! Der #Tatort benutzt ein echtes Phantombild (Mitte). Mordfall Annika B. In #hannover http://t.co/yySTh5CGEI pic.twitter.com/j4Ic2A4ZAQ
— Mirjana Cvjetkovic (@trinity2811) 28. September 2014
Wie das Medienportal Meedia schreibt, ist es nicht das erste Mal, dass im «Tatort» reale Bilder vorkommen: In der Episode Bestie aus dem Jahr 2001 war aus Versehen das Foto von NSU-Terrorist Uwe Mundlos zu sehen.
(sim)