
QDH: Der ehrenhafte Huber macht Ferien im Viererclub
Liebe Huberquizzer
Im Huberquiz sind knifflige Fragen das Konzept. Oft kann unsere hellste Kerze diese beantworten, manchmal auch nicht. Heute kam es zu einer Häufung des zweiten Falls – entsprechend sieht man Dani wieder einmal im Viererclub. Das Entscheidende an der Sache aber ist: Huber nimmt auch die spitzfindigen Fragen mit Würde. Er weiss, sie sind Teil des Spiels.
Von euch Quizzern kenne ich nur ein paar wenige persönlich. Ich denke aber, ich liege nicht falsch, wenn ich behaupte: Auch ihr nehmt die schwierigen Fragen mehrheitlich wie Winkelried die Lanzen. Ihr wisst, dass wir hier nicht bei «1, 2 oder 3» sind.
Warum diese Betonung? Weil der würdevolle Umgang mit schwierigen Fragen nicht selbstverständlich ist. Ja, ich schiele in deine Richtung, liebe USA.
Dort heisst es mittlerweile auf jede kritische Frage: «Die linksradikalen Demokraten sind schuld» oder «Joe Biden». Als die Sprecherin des Weissen Hauses kürzlich von einem HuffPost-Journalisten gefragt wurde, wer den Standort (Ungarn) für das Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump ausgesucht habe, lautete die Antwort von Karoline Leavitt: «Deine Mutter».
Den Vogel aber schoss Mitch McConnell ab. Als ehemaliger Fraktionsvorsitzender der Republikaner ist er ein ausgekochtes Schlitzohr und mit allen Wassern gewaschen. Entsprechend verfügt er über eine schwindelerregende Palette an Tricks, wie man nicht nur den Gegner alt aussehen lässt. Er ist quasi der Ronaldinho der Politik. Und das bewies er vor wenigen Tagen.
Als der Ü80er im Vorbeigehen von einer Reporterin gefragt wird, wie er zum Vorgehen der Ausschaffungsbehörde ICE steht, spielt er den sterbenden Schwan und lässt sich fallen, als wäre ihm Valon Behrami in die Fesseln gefahren. Dabei ist gut ersichtlich, dass er sich vor dem Fall am Arm einer Begleitperson festhält, um den geplanten Sturz abzufangen.
Mitch McConnells Schwalbe
Unglaublich – aber durchaus symbolisch: Die Würde einer Partei knickt ein. «Ehrenlos», wie es die jungen Menschen heute nennen.
Nicht einknicken tut unser Dani Huber. In dieser Woche wurde er zweimal erkannt (am Schwamendingerplatz und am Zoll). Grüsse gehen also raus an den Herrn mit dem St.Galler-Dialekt, der auf den Bus musste und den Zollbeamten. Richtig. Dani Huber befindet sich im Ausland. Wir quizzen unsere hellste Kerze in seinen wohlverdienten Ferien. Das bedeutet aber auch, dass er und seine Begleitung sich bereits über einen Prosecco hergemacht haben. Die für seine Verhältnisse tiefe Punktzahl ist als Resultat davon zu werten. Doch im Gegenteil zu Neymar McConnell behält unser Dani sowohl Ehre als auch Würde und wirft sich bei heiklen Fragen nicht gleich hin wie ein Kleinkind. Wie ihr auch.
So.
Und jetzt Quiz.
QDH #350
Heute ist unsere hellste Kerze für einmal schlagbar.


