Die russische Notenbank kämpft gegen die steigende Inflation im Land und den anhaltenden Rubelverfall mit einer drastischen Leitzinserhöhung an. Die Zentralbank hob am Montag ihren Leitzins um 6,5 Prozentpunkte auf 17 Prozent an.
Derweil geht die Talfahrt des Rubel unaufhaltsam weiter: Die russische Währung verlor bis zum Dienstagnachmittag um 20 Prozent an Wert. Erstmals mussten 80 Rubel für einen Dollar und 100 Rubel für einen Euro gezahlt werden. Seit Jahresbeginn büsste der Rubel fast 60 Prozent seines Wertes ein.
Auch die Versorgung der Banken mit Dollar-Liquidität durch entsprechende Geschäfte werde ausgeweitet, hiess es auf der Internetseite der Notenbank. Die russische Notenbank muss momentan mehrere Brände gleichzeitig bekämpfen. (feb/sda/dpa)