Schweiz

Bieler Prediger Abu Ramadan wird nicht mehr predigen

Bieler Prediger Abu Ramadan wird nicht mehr predigen

06.02.2020, 18:43
Mehr «Schweiz»

Der umstrittene libysche Prediger Abu Ramadan wird in der Bieler Ar'Rahman-Moschee keine Predigten mehr halten. Der Vorstand des Trägervereins hat ihn gebeten, darauf zu verzichten. Abu Ramadan sei einverstanden, sagte am Donnerstag Vereinspräsident Ahmed Benzerrouk auf Anfrage.

Der pensionierte Bieler Arzt bestätigte damit eine Meldung der Online-Ausgaben der Tamedia-Zeitungen vom gleichen Tag. Benzerrouk bestätigte auch, dass sich die Moschee öffnen wolle. Der Trägerverein denke darüber nach, Besuche externer Personen zu ermöglichen.

Ein Schild, gemäss dem Medienschaffende in der Moschee am Seelandweg nicht willkommen seien, habe er abmontiert.

Die Berner Justiz ermittelt gegen Abu Ramadan wegen mutmasslichen Sozialhilfebetrugs. Seine Wohngemeinde Nidau bei Biel hatte gegen den 66-jährigen Libyer eine entsprechende Anzeige eingereicht.

Zudem führt die Berner Justiz seit März 2018 ein Verfahren wegen des Verdachts der Rassendiskriminierung. Dies wegen angeblicher Hasspredigten Abu Ramadans gegen Juden, Christen, Hindus, Russen und Schiiten in der Ar'Rahman-Moschee.

Ramadan bestreitet die Vorwürfe. Er hat seinen einstigen Flüchtlings- und seinen Asylstatus inzwischen verloren und lebt heute dank einer C-Bewilligung in der Schweiz. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
AltaLumina
06.02.2020 20:30registriert Mai 2015
Wie man 'verliert' seinen Flüchtlings- und Asylstatus und bekommt stattdessen eine C-Bewilligung? 😅
723
Melden
Zum Kommentar
avatar
Things will be different when I take over the worl
06.02.2020 20:37registriert März 2019
Mir fällt bei diesem orange-bärtigen Typen auch nur Läderach ein. Irgendwie bin ich beruhigt, dass sich diese Menschen dennoch nicht verstehen, obwohl sie das fast gleiche Gedankengut teilen. Frauen müssen sich bedecken und sind Untertan, Homosexuelle sind schlecht, Ungläubige sind bääh und so weiter. Lustigerweise finden Rechtsextreme Islamisten ganz besonders doof und umgekehrt, obwohl die doch in ihr eigenes Spiegelbild blicken, wenn die dem anderen in die Augen schauen.
369
Melden
Zum Kommentar
9
4-Tage-Woche: Erstes grosses Pilotprojekt in der Schweiz
Immer mehr Länder und Unternehmen testen die 4-Tage-Woche. Nun soll bald auch in der Schweiz ein gross angelegtes Pilotprojekt beginnen. Das Wichtigste zu den bisherigen Erkenntnissen, zur 4-Tage-Woche weltweit und in der Schweiz.

Vier Tage in der Woche arbeiten, drei Tage pausieren – und trotzdem 100 Prozent des Lohnes erhalten: Für viele klingt das zu gut, um wahr zu sein. Und trotzdem ist die 4-Tage-Woche seit einiger Zeit auf dem Vormarsch.

Zur Story