Die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) setzt seit einigen Monaten eine speziell entwickelte Drohne zur Suche von vermissten Personen ein. Diese kann Personen anhand von Mobilfunksignalen oder Wärmekamerabildern orten.
Nach umfangreichen Tests kann die Rega-Drohne seit letztem Herbst für Sucheinsätze aufgeboten werden, wie die Rega am Mittwoch anlässlich ihrer Jahresmedienkonferenz mitteilte.
Zur Suche nach Personen wurde die Drohne bislang noch nicht eingesetzt. Sie half allerdings im Februar und März, bei Waldbränden im Tessin nach Glutnestern im Gelände zu suchen.
Die Drohne kann grossflächige Suchgebiete selbständig abfliegen und soll etwa dann zum Einsatz kommen, wenn schlechte Sichtverhältnisse einen Helikopterflug verunmöglichen.
Um vermisste Personen zu lokalisieren, ist die Rega-Drohne mit verschiedenen Sensoren ausgestattet. Der Mobilfunkdetektor kann ein Mobiltelefon auf wenige Meter genau orten, auch wenn in dem Gebiet kein Mobilfunkempfang vorhanden ist.
Die Bilder der Wärmekamera werden gleich automatisch ausgewertet. Erkennt das System eine Person auf den Bildern, werde diese zur endgültigen Beurteilung an einen Spezialisten in der Einsatzzentrale übermittelt.
Geortete Personen bergen kann die rund 25 Kilogramm schwere Drohne nicht. Dazu ist die Rega weiterhin auf Helikopter oder Bergretter am Boden angewiesen. (saw/sda)
"Dazu ist die Rega weiterhin auf Helikopter oder Bergretter am Boden angewiesen."
Um auf den Artikel aufmerksam zu machen hätte es auch ein "Helikopter ade?" getan. ;)
Gute Sache aber so oder so. Neben der ökologischeren Möglichkeit ist auch nicht zu vernachlässigen, dass im Heli auch immer ein Risiko für die Mannschaft mitfliegt. Obwohl da natürlich Topleute am Werk sind, kann man dieses Risiko so nochmals senken.