Im Tötungsdelikt in Killwangen AG ist ein 42-Jähriger wegen Mordes angeklagt worden. Dem Schweizer wird vorgeworfen, im Mai 2019 einen 57-jährigen Montenegriner vor dessen Wohnhaus mit einem Messer getötet zu haben.
Der nicht geständige Angeklagte soll zu einer Freiheitsstrafe von 17 Jahren verurteilt werden, wie die Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Donnerstag mitteilte. Die Anklage wirft dem Schweizer vor, in der Nacht auf den 5. Mai 2019 dem Opfer mit dem Auto von Schlieren ZH nach Killwangen gefolgt zu sein.
Nach einer verbalen Auseinandersetzung vor dem Wohnhaus des 57-Jährigen habe er mehrmals mit einem Messer auf das Opfer eingestochen. Der Mann war mit Messerstichen so schwer verletzt worden, dass er später im Spital verstarb.
Die Staatsanwaltschaft qualifiziert die Tötung als Mord. Es sei dem Beschuldigten einzig darum gegangen, einen ihm als lästig empfundenen Menschen zu eliminieren. Der Angeklagte war nach umfangreichen Ermittlungen Mitte Oktober 2019 festgenommen worden. Der Angeklagte stammt gemäss früheren Angaben der Staatsanwaltschaft aus dem weiteren familiären Umfeld des Opfers.
Mit der Anklageerhebung beantragte die Staatsanwaltschaft Sicherheitshaft für die vorläufige Dauer von sechs Monaten. Zur Beweisführung und zur Frage des Motivs wird sich die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben erst an der Hauptverhandlung äussern. Die Anklage ist am Bezirksgericht Baden hängig. (aeg/sda)