Englisch wird neu obligatorisch für Berufsmaturandinnen und -maturanden, als dritte Sprache neben zwei Landessprachen. Das steht in der revidierten Berufsmaturitätsverordnung, die der Bundesrat per 1. März 2026 in Kraft gesetzt hat.
Das Englisch-Obligatorium ist laut der Mitteilung vom Freitag eine der zentralen Neuerungen für die Berufsmaturität. Weiter vorgesehen ist unter anderem, dass nach einer nicht bestandenen Berufsmatur in der Lehrzeit die Berufsmatur nach der Lehre erneut absolviert werden kann. Und interdisziplinäre Projektarbeit wird gestärkt.
Weiter werden die schriftlichen Abschlussprüfungen kantonal oder interkantonal vorbereitet und validiert. In der Vernehmlassung seien die Änderungen breit unterstützt worden, schrieb der Bundesrat. Die Berufsmaturität solle attraktiv bleiben für leistungsstarke junge Menschen und praxisnah ausgebildete Fachleute hervorbringen.
Die Berufsmaturität existiert in der Schweiz seit 1993. Mit der ergänzenden Prüfung namens Passerelle ermöglicht sie den Zugang zu universitären und pädagogischen Hochschulen. Gemäss Angaben des Bundes haben im Jahr 2023 etwa 13'500 Personen in der Schweiz einen Berufsmatur-Abschluss gemacht. (nib/sda)